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Stadt befragt rund 4.600 Bürger sowie Sportvereine und Schulen

Wie und wo treiben die Meerbuscher künftig Sport?

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ein Pulk von Läufern auf der Aschenbahn

Laufen - wie hier beim traditionellen Sommerlauf in Bösinghoven - gehört zu den beliebten Freizeitsportarten der Meerbuscher. Foto: Stadt Meerbusch / Dackweiler

Die Stadt Meerbusch möchte ihr Sportangebot modernisieren und gezielt auf den Bedarf der Zukunft zuschneiden. Helfen soll dabei ein umfassender Sportstätten-Entwicklungsplan, den das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung (ikps) aus Stuttgart im Auftrag der Stadt erstellt. Sportinteressierte Meerbuscherinnen und Meerbuscher aller Altersgruppen sollen dabei direkt mitwirken.

Perspektive für die nächsten 15 Jahre

Der Plan soll nützliche Erkenntnisse über die gegenwärtige Situation und die künftige Gestaltung des Sportangebots in Meerbusch liefern. Im Zuge der Untersuchung soll auch ermittelt werden, wie sich die Nachfrage nach bestimmten Sportarten in Meerbusch wohl entwickeln wird und in welcher Form - zum Beispiel im Verein, eher privat organisiert oder beides - die Meerbuscher künftig Sport treiben wollen. "Der Plan wird uns helfen, unser Sportangebot und unsere Sportstätten bedarfsgerecht für die nächsten 15 Jahre auszurichten", so Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage.

Umfassende Befragung auch "online"

Gelingen soll die Planung mit einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit: Ab dem 16. April bekommen die knapp 50 heimischen Sportvereine, die Schulen und exakt 4.632 nach einem repräsentativen Verfahren ausgewählte Meerbuscherinnen und Meerbuscher dazu Post aus dem Rathaus. Für alle drei Interessengruppen hat das Institut ikps jeweils einen individuell zugeschnittenen Fragebogen erstellt. Die ausgewählten Bürgerinnen und Bürger erhalten im Anschreiben der Bürgermeisterin einen persönlichen Zugangscode, über den sie den Fragebogen online ausfüllen können. Das erleichtert die Auswertung.

Was wird gefragt?

Gefragt wird zunächst nach persönlichen Sport- und Fitnessangewohnheiten: Wie stark interessieren Sie sich für Bewegung, Sport und Gesundheit allgemein? Wie würden Sie Ihre eigene sportliche Aktivität einordnen? Wo treiben Sie bevorzugt Sport und wie intensiv? Danach können die Befragten die allgemeinen Bedingungen für Sport und Bewegung in der Stadt oder auch das Sportangebot der Vereine und der kommerziellen Anbieter in Meerbusch bewerten, Wünsche äußern und Verbesserungsvorschläge machen. Bis zum 11. Mai 2018 sollen die Fragebögen ausgefüllt vorliegen.

Planungsgruppe formuliert konkrete Ziele

Parallel dazu versorgt die Sportverwaltung der Stadt das Institut ikps mit Infos über die vorhandenen Sportstätten und deren Belegung, über die Sportvereine und ihre Mitgliederzahlen, Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung und anderem statistischen Material. Die Ergebnisse der Befragungen und der Bestandaufnahme werden anschließend in einer Planungsgruppe mit Vertretern aus  Ratsfraktionen, Vereinen, Stadtsportverband, Stadtverwaltung, Schulen und Kitas in vier gemeinsamen Sitzungen erörtert. Daraus werden konkrete sportpolitische Ziele für Meerbusch formuliert, die in den Sportstättenentwicklungsplan einfließen. Im Herbst 2018 soll der Rat den Plan verabschieden und Schritt für Schritt die Umsetzung einleiten.

Bürgermeisterin Mielke-Westerlage hofft zunächst auf rege Teilnahme an der Befragung. "Meerbusch ist eine sportliche Stadt. Fast jeder Fünfte treibt Sport im Verein, dazu kommt eine Vielzahl privater Freizeitsportler. Für alle wollen wir ein Angebot planen, das dem Bedarf gerecht wird, Freude am Sport weckt und zukunftsweisend ist. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse."