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Mahnmal zum Gedenken an die deportierten und ermordeten Juden
Das Mahnmal wurde im November 2003 feierlich eröffnet. Es dient der Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938. Der freistehende Pfeiler in der Mitte hat die Inschrift von 35 Namen der Ermordeten und drei Überlebenden des Holocausts. Um den Pfeiler herum sind Steinstempel auf Gleisbauschotter aufgebaut, der die Deportationen der Juden ins Gedächtnis rufen soll. Darüber hinaus tragen die Stempel die Namen der Konzentrationslagern, in die die jüdischen Bürger der heutigen Stadtgebiete Meerbuschs gebracht wurden: Litzmannstadt, Izbica, Riga und Theresienstadt. Wilmsen Wiegmann vergleicht die Stempel mit "Werkzeugen der Schreibtischtäter schlechthin...". Damit prangert er die menschenverachtende Vernichtungsbürokratie der Nationalsozialisten an.
- 1956
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geboren in Kalkar am Niederrhein
- 1982
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er richtet sich sein erstes Atelier ein und baut Säulen aus gebundenem Stroh, Baumstämmen und Basalt
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nach dem Zivildienst macht er ein Archäologiepraktikum in Xanten und studiert in Krefeld. In jungen Jahren ist er auf langen Reisen durch Europa, Russland, Nordafrika, Israel und Amerika, wo er vor allem die Kulturgeschichte des Steins eforscht
- Seit 1986
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Wilmsen-Wiegmann lebt und arbeitet auf dem Niederheeshof in Kalkar-Appeldorn