"WIRTSCHAFT TRIFFT..."

Zum bereits siebten Mal hatte die Meerbuscher Wirtschaftsförderung zu ihrer Netzwerkveranstaltung „Wirtschaft trifft ...“ geladen – diesmal stellte die Osterather Eventagentur Passepartout die Räumlichkeiten zur Verfügung. Rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmer, Vertreter aus der Kommunalpolitik sowie Wirtschaftsverbänden sind der Einladung gefolgt. Neben der Gelegenheit sich auszutauschen, konnten die Anwesenden auch einen Einblick in die Welt der Eventplanung und Kommunikation gewinnen. „Besonders spannend war die Podiumsdiskussion zum Thema ‚Kommunikation mit Wirkung - Die Zukunft der Informationsvermittlung ist erlebnisorientiert‘. Hier wurde klar, wie wichtig es ist, Informationen auf innovative und ansprechende Weise zu vermitteln“, sagt Meerbuschs Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven. Bürgermeister Christian Bommers machte in der Diskussionsrunde mit Passepartout-Geschäftsführer Thorsten Kalmutzke deutlich, dass eine Kommune verständlicherweise häufiger den „klassischen“ Weg der Kommunikation wählen müsse – allein aus finanziellen Gründen. „Große Events zur Informationsvermittlung können wir dem Steuerzahler nur schwer vermitteln. Ich denke aber, dass unsere Art der Kommunikation zeitgemäß und nachhaltig ist“, so Bommers. 
Die Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft ...“ bietet der örtlichen Unternehmerschaft eine gute Möglichkeit des Netzwerkens. Die Wirtschaftsförderung lädt für die einzelnen Veranstaltungen aber auch gezielt in unterschiedliche Unternehmen ein, um so einen Einblick in die vielfältige Firmenlandschaft Meerbuschs zu bieten.

Foto-Info: Die beiden Passepartout-Geschäftsführer Thorsten Kalmutzke (l.) und Tristan Kalmutzke (2.v.r.), Bürgermeister Christan Bommers und Wirtschaftsreferent Stephan Benninghoven bei der Netzwerkveranstaltung „Wirtschaft trifft...“. Foto: Stadt Meerbusch 

Rund 60 heimische Unternehmer und Gewerbetreibende aus Wirtschaft, Handwerk und Handel kamen jetzt zu „Wirtschaft trifft …“, dem beliebten Netzwerktreffen der städtischen Wirtschaftsförderung, zusammen. Ort des Geschehens diesmal: das Spezialunternehmen für Verpackungsmittel und -systeme Firma Willy Heckmann mit Sitz in Lank-Latum. „Als Familienunternehmen stehen wir schon seit 1919 für Tradition und Kontinuität“, erklärte Rolf Heckmann, Geschäftsführer in vierter Generation, der gemeinsam mit Bürgermeister Christian Bommers die Runde begrüßte.

Nach der Gründung in Düsseldorf kam die Firma in den 1960er Jahren nach Meerbusch, baute schließlich im Gewerbegebiet In der Loh ihren Firmensitz. Das Unternehmen betreibt inzwischen neben Meerbusch noch zwei weitere Standorte in Garching und Hemmingen.

Die Weitergabe von Betrieben an die nächste Generation läuft allerdings nicht allerorten so reibungslos wie bei Heckmann. Nicht selten läuft die Suche nach einem geeigneten Nachfolger ins Leere, und die Firma muss schließen. Dazu passend hatte die Wirtschaftsförderung diesmal den Personalberater Carl Gert Wolfrum zu einem Impulsvortrag eingeladen. Titel „Unternehmensnachfolge Hand in Hand“.

„Aus Sicht der Wirtschaftsförderung ist das Thema Unternehmensnachfolge ein sehr wichtiges. Wir haben es hier mit einem vielschichtigen Prozess zu tun“, so Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven. Neben der Suche nach einem geeigneten Nachfolger sind auch rechtliche und steuerliche Aspekte unbedingt zu beachten.“ Gute Beratung und Begleitung des Prozesses durch Fachleute sei dabei enorm hilfreich. „Entscheidend ist aber vor allem, dass sich die Geschäftsführungen rechtzeitig mit dem Thema auseinander setzen und es nicht auf die lange Bank schieben.“ Die Wirtschaftsförderung werde das Thema in nächster Zeit weiter in den Fokus rücken. „Wenn Unternehmen nur aufgrund fehlender Nachfolge vom Markt verschwinden, ist das fatal. Dem müssen wir entgegenwirken.“

Die Weitergabe von Betrieben an die nächste Generation läuft allerdings nicht allerorten so reibungslos wie bei Heckmann. Nicht selten läuft die Suche nach einem geeigneten Nachfolger ins Leere, und die Firma muss schließen. Dazu passend hatte die Wirtschaftsförderung diesmal den Personalberater Carl Gert Wolfrum zu einem Impulsvortrag eingeladen. Titel „Unternehmensnachfolge Hand in Hand“.

„Aus Sicht der Wirtschaftsförderung ist das Thema Unternehmensnachfolge ein sehr wichtiges. Wir haben es hier mit einem vielschichtigen Prozess zu tun“, so Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven. Neben der Suche nach einem geeigneten Nachfolger sind auch rechtliche und steuerliche Aspekte unbedingt zu beachten.“ Gute Beratung und Begleitung des Prozesses durch Fachleute sei dabei enorm hilfreich. „Entscheidend ist aber vor allem, dass sich die Geschäftsführungen rechtzeitig mit dem Thema auseinander setzen und es nicht auf die lange Bank schieben.“ Die Wirtschaftsförderung werde das Thema in nächster Zeit weiter in den Fokus rücken. „Wenn Unternehmen nur aufgrund fehlender Nachfolge vom Markt verschwinden, ist das fatal. Dem müssen wir entgegenwirken.“

„Aufgewacht in einer Welt voller Künstlicher Intelligenz (KI)“ - über 60 Gäste aus Meerbuscher Wirtschaft, Gewerbe, Handel und Politik, darunter auch Bürgermeister Christian Bommers, hatte der Titel des jüngsten Netzwerksabends der städtischen Wirtschaftsförderung offenbar neugierig gemacht. Die vierte Auflage der Reihe „Wirtschaft trifft …“ war diesmal im neuen, hochmodernen Unternehmensgebäude der Firma Oraylis in Osterath zu Gast. „Da war es nahliegend, unseren Besuchern das Thema KI einmal aus erster Hand näher zu bringen“, so Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven.

Oraylis, seit 2023 mit inzwischen 150 Mitarbeitenden in Meerbusch ansässig -  gilt als einer der führenden Anbieter und Dienstleister im Bereich Business Intelligence (BI), Big Data und KI. Und das Unternehmen wächst. „Alle unsere Kunden haben einen Haufen Daten im Keller und wollen damit mehr tun. Wir helfen ihnen, den Datenwust zu strukturieren und gezielt fürs Unternehmen nutzbar zu machen,“ erklärte Firmeninhaber Thomas Strehlow zur Begrüßung. „Wir sind eine Mischung aus IT-Dienstleister und Unternehmensberatung.“
Personal – ein hohes Gut.

Um bestes Personal zu gewinnen und zu halten, lege Oraylis größten Wert auf eine Unternehmenskultur, die von Mitarbeiterwertschätzung und angenehmer Arbeitsatmosphäre geprägt ist. Entsprechend hell, offen und freundlich ist auch das Firmengebäude an der Werkstraße mit großen Lounge-Bereichen, Ruheräumen und einem „Amphitheater“ für Vorträge und Meetings gestaltet. Sogar übernachten können die Mitarbeitenden bei Bedarf im Hause. Die Fürsorge trägt Früchte: Fünfmal in Folge zeichnete das Great Place to Work-Institut das Unternehmen bereits im Ranking der 100 besten Arbeitgeber Deutschlands aus, 2023 gab es für die Neu-Meerbuscher den Titel „Bester Arbeitgeber in NRW“.     
„KI ist überall und wächst schnell“

Oraylis-Kundenberater Lukas Lötters gab sich als Referent des Abends alle Mühe, dem Publikum Skepsis und diffuse Ängste vor den möglichen Folgen Künstlicher Intelligenz zu nehmen. „KI ist schon jetzt überall und wächst schnell. Der spannende Teil kommt aber erst noch.“ Texte generieren und zusammenfassen, Kaufverhalten analysieren und beeinflussen, Wettbewerb beobachten, autonom Fahrzeuge steuern, Arbeitsschritte vereinfachen, Videos gestalten - die Einsatzmöglichkeiten von KI, so Lötters, seien in der Wirtschaft, aber auch im privaten Alltag nahezu unbegrenzt. Eine Prognose, ob die künstliche einst die natürliche menschliche Intelligenz ersetzen könne, aber wollte auch er nicht wagen. „KI ist wahnsinnig hilfreich, man sollte sich aber niemals ausschließlich auf sie verlassen.“

Das Thema Nachhaltigkeit stand bei der dritten Auflage der Netzwerkveranstaltung „Wirtschaft trifft“ im Fokus. Die städtische Wirtschaftsförderung hatte diesmal Unternehmerinnen und Unternehmer aus Meerbusch in die Räumlichkeiten des japanischen Konzerns Kyocera nach Osterath geladen. „Ein spannendes Thema, dass immer mehr an Bedeutung gewinnt“, so Stephan Benninghoven, Wirtschaftsreferent der Stadt Meerbusch. 

„Für unseren Konzern ist die Thematik seit 60 Jahren Teil der Firmenphilosophie“, sagt Dietmar Nick, Geschäftsführer der in Meerbusch ansässigen Kyocera Document Solutions Deutschland GmbH. Seit 2007 ist das aus Kyoto stammende Unternehmen am Standort Meerbusch. Bereits beim Bau der Niederlassung wurde viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. „Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schulen wir in diesem Bereich. Zudem setzen wir auf Bio-Produkte in unserer Kantine“, so Nick weiter. Wichtigstes Ziel: den CO2-Fußabdruck jährlich um 15 Prozent zu senken. „Wir hier am Standort werden wahrscheinlich in drei Jahren bei null Prozent ankommen. Konzernweit werden wir dieses Ziel bis 2030 erreichen.“ Doch wie gelingt das bei einem Unternehmen, das auf Drucken setzt? „Zugegeben, unsere Branche verbraucht viele Ressourcen. Wir versuchen, den Verbrauch so gering wie möglich zu halten, bieten beispielsweise einfache Lösungen, Druckerpatronen zu recyceln. Wir setzen aber insbesondere auf eine Neuoptimierung unseres Geschäftsbereichs – weg vom Druck, hin zu schneller Datenverarbeitung, wie beispielsweise die Digitalisierung von Akten“, berichtet Dietmar Nick. Wie Kyocera diesen Spagat schafft, wurde den rund 50 Unternehmerinnen und Unternehmern im so genannten Experience Center gezeigt – einer Art Showroom mit Produkten und exemplarischen Büroräumen. 

Wie das Thema Nachhaltigkeit auch über das eigene Unternehmen hinaus praktiziert werden kann, machte Markus Frieben, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit beim Fußballbundesligisten Borussia Mönchengladbach deutlich. Kyocera war von 2005 bis 2009 Hauptsponsor des Vereins – seit der Saison 2022/2023 Premiumpartner. „Seit einigen Jahren haben wir eine eigene Stabsstelle Nachhaltigkeit bei der Borussia, für die kommende Saison hat die DFL für die Lizenzierung eine eigene Nachhaltigkeits-Richtlinie, an die sich die Bundesligavereine halten müssen“, so Frieben. „Wir haben als großer Fußballverein eine enorme Sichtbarkeit und Vorbildfunktion. Dadurch können wir unseren Teil zu nachhaltigem Handeln beitragen“. Beispielsweise gebe es Projekte zur Leseförderung, der Krebsvorsorge oder Inklusionsfußballturniere. Außerdem setze man mittlerweile auf Trikots aus vollständig recyceltem Polyester, Öko-Strom oder den Ausbau von Photovoltaik auf dem Stadiongelände.

Was sowohl Borussia Mönchengladbach als auch Kyocera eint: Sie müssen – wie viele andere größere Unternehmen auch – eine neue EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung umsetzen. So sind die Unternehmen verpflichtet, über die Auswirkungen des eigenen Geschäftsbetriebs auf Mensch und Umwelt zu berichten. Bei Borussia orientiere man sich am Standard „Nachhaltiger Wirtschaften“ des Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung. „Für viele Unternehmen rückt die Thematik – ähnlich wie im privaten Umfeld – mehr und mehr in den Fokus“, ergänzt Stephan Benninghoven.

Zum Thema „Innenstadt und Handel“ hat nun das zweite Netzwerktreffen der Veranstaltungsreihe „Wirtschaft trifft …“ der Wirtschaftsförderung der Stadt Meerbusch stattgefunden. Diesmal kamen rund 45 Unternehmer und Gewerbetreibende im Gartencenter Selders zusammen um kurze Vorträge zu Unternehmenskonzepten und zukunftsfähiger Innenstadt zu hören.

Dominik Seifert von der IHK Mittlerer Niederrhein referierte unter anderem zum Thema Onlinehandel. Der stationäre Handel solle diesen zum Vorteil nutzen und neben dem Ladenlokal auch Produkte im Internet anbieten um zukunftsfähig zu bleiben.
Die Stadt Meerbusch hat sich zudem die Attraktivierung der Ortszentren auf die Fahnen geschrieben. Mit Fördergeldern aus dem Sofortprogramm Innenstand des Landes NRW sollen Maßnahmen getroffen werden, die Aufenthaltsqualität in den Zentren von Büderich, Osterath und Lank-Latum zu steigern. In Büderich sollen die Arbeiten dazu noch in diesem Sommer beginnen.

Robert Selders von der Selders Garten GmbH gab zudem einen Einblick in den Vorteil von Unternehmenskooperationen. Sein Betrieb arbeitet erfolgreich mit Weerts Pools & Spa, die ihren Sitz auf dem Gelände des Gartencenters Selders hat, sowie der Rilux GmbH, die unter anderem Markisen, Rollläden oder Terassendächer anbietet, zusammen. Durch die Kooperation sehen die drei Unternehmen einen Mehrwert bei gemeinsamen Projekten. „Die gute Zusammenarbeit kann sicherlich auch als Beispiel für andere Betriebe dienen“, so Bürgermeister Christian Bommers.

Die städtische Wirtschaftsförderung hatte nach langer Pause Anfang des Jahres die neue Reihe von Netzwerktreffen ins Leben gerufen. Neben Vorträgen zu bestimmten Themen soll „Wirtschaft trifft …“  den Vertretern aus Wirtschaft, Handel und Gewerbe auch die Möglichkeit zum Austausch bieten.

Nach langer Pause hat die städtische Wirtschaftsförderung jetzt wieder eine neue Reihe von Netzwerktreffen für Interessierte aus Wirtschaft, Handel und Gewerbe ins Leben gerufen. Unter dem Titel „Wirtschaft trifft ….“ begrüßten zur Auftaktveranstaltung am 6. Februar 2023 Bürgermeister Cristian Bommers und Wirtschaftsförderer Stephan Benninghoven in der Sparkassen-Filiale an der Dorfstraße in Büderich rund 30 Gäste aus der heimischen Unternehmerschaft. „Netzwerktreffen wie dieses sollten kein bloßer Selbstzweck sein, kein belangloser Abendtermin unter vielen“, so Bommers. „Vielmehr möchte wir den Teilnehmern nützliche Experten-Impulse für die tägliche Arbeit mit auf den Weg geben. Hinzu kommt natürlich die Gelegenheit, den einen oder anderen wertvollen Kontakt zu knüpfen.“ Zum Auftakt ging es um Aufklärung, welche Förderprogramme es für die heimische Wirtschaft in Sachen Nachhaltigkeit gibt und wer die Vermittler und Ansprechpartner sind.

Kajenthan Gnanaranjan, Leiter des Business-Centers der Sparkasse Neuss, stellte die neuen gebündelten Serviceleistungen der Sparkasse Neuss für Unternehmen vor. Das Service-Center betreut mit 19 individuell spezialisierten Fachberatern rund 7.000 Kunden im Rhein-Kreis Neuss. „Wichtig ist uns, dass Sie schnell und unkompliziert den richtigen Ansprechpartner finden – und zwar auf multimedialem Wege“, so Gnanaranjan. Frank Schröder, Leiter des Spezialistenteams der  Sparkasse Neuss, gab einen Einblick in die Serviceangebote seiner Abteilung – unter anderem die Fördermittelberatung.

Die Sparkasse Neuss arbeitet in diesem Bereich eng mit der NRW Bank zusammen, die auch für Unternehmen und Betriebe eine Vielzahl von Förderprogrammen für Investitionen in nachhaltige Projekte vermittelt. „Wir fördern die energetische Sanierung von Firmengebäuden ebenso wie Investitionen in Elektromobilität oder Photovoltaikanlagen“, erklärte Karin Scholer, Förderberaterin der NRW.BANK. Sehr nachgefragt sei zudem der Universalkredit „Weg vom Gas!“

„Wir wollen hier bei uns in Meerbusch eine gelebte Willkommenskultur für Unternehmen pflegen, und wir wollen für ein gutes Meerbuscher Wirtschaftsklima sorgen“, so Christian Bommers. Veranstaltungen wie das Netzwerktreffen „Wirtschaft trifft …“ seien dafür ein gutes Instrument.