Inhalt

Meerbuschs Vorgärten des Jahres

Im eigenen (Vor-)garten Insekten zu beobachten, ist ein faszinierendes Erlebnis. Die Blüten des Eisenkrauts locken auch Bienen und Hummeln an. Foto: Stadt Meerbusch

Im eigenen (Vor-)garten Insekten zu beobachten, ist ein faszinierendes Erlebnis. Die Blüten des Eisenkrauts locken auch Bienen und Hummeln an. Foto: Stadt Meerbusch

Schmetterlinge sind auch im Vorgarten stets beliebte Gäste. Besonders heimische Stauden sind für die Tiere wertvolle Nahrungslieferanten. Foto: Stadt Meerbusch

Schmetterlinge sind auch im Vorgarten stets beliebte Gäste. Besonders heimische Stauden sind für die Tiere wertvolle Nahrungslieferanten. Foto: Stadt Meerbusch

Auch in Meerbusch gibt es immer mehr "Schottergärten“. Fatal ist: Die versiegelten Flächen gelten als ökologisch wertlos, biologisch tot und mikroklimatisch bedenklich.  Durch das Fehlen von Pflanzen wird weder Sauerstoff produziert, noch Feinstaub gebunden. Bei Sonneneinstrahlung heizen sich die "Steinwüsten" auf und strahlen die Hitze in die Umgebung ab. Und: Entgegen landläufiger Auffassung sind Schottergärten nicht pflegeleicht: Zwischen den Steinen setzen sich Samen fest, Unkraut sprießt, totes Laub und Dreck sammelt sich. Aber es geht auch anders.
 

Klima- und Insektenschutz gleich vor der Haustür

Ein Vorgarten mit heimischen Blumen, Stauden und Gehölzen bietet Bienen, Schmetterlingen und Insekten jeder Art wertvollen Lebensraum und verlangt viel weniger Pflege als manche vermuten. Selbst kleine Grünflächen speichern Feuchtigkeit und sind wichtig fürs Mikroklima. 'Ganz nebenbei' schaffen sie als Mini-Ökosystem mehr Lebensqualität für Mensch und Tier. Viele Insekten sind vom Aussterben bedroht, weil sie in unserer Kulturlandschaft keine Nahrung mehr finden. Hier kann der Mensch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln Abhilfe schaffen. Schon ein kleines Beet mit Blumen und Kräutern kann für Insekten und auch Vögel ein Paradies sein.

Wettbewerb "Meerbuschs Vorgärten des Jahres" - bis 15. September Fotos einsenden

Die Stadt Meerbusch will dem unerfreulichen Trend zu Schotter und Kies im Garten nicht allein mit den begrenzten Mitteln der Bauordnung begegnen. Vielmehr soll die Freude an einem schönen bunten und lebendigen Vorgarten geweckt werden. Schließlich ist der Vorgarten die Visitenkarte eines jeden Hauses und verrät auch viel über die Bewohner. Im Zuge dessen hat die Stadt auch in diesem Jahr den Wettbewerb "Meerbuschs Vorgärten des Jahres“ ausgeschrieben.

Bis 15. September 2023 haben die Teilnehmer Zeit, eine E-Mail mit zwei bis drei aussagekräftigen Fotos, die Gestaltung und Charakter des Vorgartens dokumentieren, an die Adresse vorgarten(at)meerbusch.de zu senden. Die Fotos - gern auch aus verschiedenen Blüh-Phasen des Sommers - sollten jeweils 2 bis 3 Megabyte groß sein. Ein kurzer erklärender Text kann die Bewerbung abrunden. Außerdem dürfen der vollständige Namen und die Adresse nicht fehlen.

Eine Fachjury um Bürgermeister Christian Bommers wird die Bewerbungen sichten, nach Insektenfreundlichkeit, Naturnähe und Vielfalt bewerten und die Gewinner persönlich auszeichnen.

Gartencenter unterstützen den Wettbewerb

Dazu gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Die vier großen Meerbuscher Gartencenter Bogie, Selders, Jentjens, Schubert, Terra Viridis und Wantikow unterstützen den Wettbewerb und haben das Sponsoring zugesagt. Den Besitzern der vier schönsten Vorgärten winken vier Einkaufsgutscheine der Gartencenter im Wert von je 250 Euro. Auf weitere Teilnehmer wartet moderne Fachliteratur mit praktischen Tipps und Pflanzempfehlungen zur naturnahen Gartengestaltung.

Downloads