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Klimaschutzkonzept der Stadt Meerbusch
Die Stadt Meerbusch hat im Jahr 2007 mit einer ersten Klimaschutzinitiative (Beschluss vom 17. April 2007) zahlreiche Maßnahmen eingeleitet, die langfristig zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes führen sollen. Hierzu gehörten beispielsweise die Umstellung der städtischen Fahrzeugflotte auf Erdgasfahrzeuge, die Erstellung eigener Neubauten nach Passivhausstandard oder auch die Bereitstellung städtischer Dächer für Bürgersolaranlagen.
Mit dem Beitritt zum Klimabündnis im Jahre 2010 hat sich Meerbusch darüber hinaus das Ziel gesetzt, den CO2-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu reduzieren. Bezogen auf das Basisjahr 1990 wird bis zum Jahr 2030 eine Halbierung der Pro-Kopf-Emissionen angestrebt.
Das integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK)
Im nächsten Schritt wurde ein sogenanntes "integriertes kommunales Klimaschutzkonzept" (IKSK) erstellt, das deutlich über die bisher vorhandenen Aktivitäten hinausgeht. Es beschränkt sich nicht mehr auf kommunale Themen, sondern bezieht mit seinem integrativen Ansatz auch die Öffentlichkeit und weitere Akteure wie z.B. Wirtschaft und Handel ein.
Zunächst wurden fortschreibbare Energie- und CO2-Bilanzen erstellt, Schwachstellen analysiert und Verbesserungspotenziale ermittelt. In mehreren Workshops wurden Akteure, Interessenvertreter und Fachleute in den Prozess eingebunden, um sachgerechte Handlungsvorschläge zu erarbeiten. Die Erkenntnisse aus den Workshops bildeten gemeinsam mit den Bilanzen und Analysen die Grundlage für die Ausarbeitung eines Maßnahmenkatalogs mit konkreten Handlungsempfehlungen.
Das integrierte Klimaschutzkonzept wurde im Mai 2012 vorgelegt und anschließend im Klimabeirat beraten.
Der Rat der Stadt Meerbusch hat dann am 27. September 2012 das IKSK beschlossen. Damit verbunden sind 43 sogenannte Maßnahmensteckbriefe, deren Umsetzung die Klimaschutzziele erreichen helfen. Zunächst wurden zehn priorisierte Maßnahmen unmittelbar in Angriff genommen, die weiteren folgen Zug um Zug.
Für Meerbusch, das mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 8,3 Tonnen CO2 je Einwohner bereits heute unter dem Bundesdurchschnitt liegt, prognostizierten die Gutachter ein weiteres Minderungspotential von 12 % bis zum Jahr 2020 und von 33 % bis zum Jahr 2030.
Einzelheiten zu den in Meerbusch umgesetzten Maßnahmen werden in jährlichen Klimaschutzberichten dokumentiert.
Integriertes Klimaschutzkonzept Meerbusch
- pdf-Dokument Klimaschutzkonzept_Meerbusch_Anhang.pdf (748 KB)
- pdf-Dokument Klimaschutzkonzept_Meerbusch.pdf (2 MB)
Klimaanpassungskonzept und Stadtklimaanalyse
Die Klimafolgenanpassung ist sowohl für die bebaute als auch die nicht bebaute Umwelt gleichermaßen von großer Bedeutung. Besondere Herausforderungen liegen in der Bewältigung der Klimaveränderungen aufgrund akuter Extremwetterereignisse wie Starkregen, Überflutungen, Sturm und die Bewältigung der Folgen von Trockenheit und Hitzewellen. Hier erhalten entsprechende vorbeugende Schutzmaßnahmen nicht zuletzt mit Blick auf die Gesundheit der Bevölkerung einen neuen Stellenwert. Durch die gezielte Anpassung der Stadt Meerbusch an den Klimawandel soll in den nächsten Jahrzehnten die Verwundbarkeit der Stadt gegenüber unvermeidbaren Folgen des Klimawandels verringert und gleichzeitig die Lebensqualität gesteigert werden.
Mit dem Klimaanpassungskonzept soll - aufbauend auf den Klimaschutzaktivitäten - die „zweite Säule“ einer umfassenden Klimapolitik der Stadt Meerbusch strategisch angegangen werden. Mit Hilfe der erstellten Stadtklimaanalyse können klimatische Veränderungen im Sinne einer klimagerechten Stadtentwicklung verstärkt beim administrativen, planerischen und baulichen Handeln in Meerbusch berücksichtigt werden und gleichzeitig bessere Wohn-, Arbeits- und Umweltqualitäten schaffen.
Klimaanpassungskonzept und Stadtklimaanalyse
- pdf-Dokument Klimaanpassungskonzept Meerbusch (20 MB)
- pdf-Dokument Klimaanalysekarte_Meerbusch_rev00.pdf (8 MB)
- pdf-Dokument Planungshinweiskarte_Meerbusch_Nacht_rev01.pdf (8 MB)
- pdf-Dokument Planungshinweiskarte_Meerbusch_Tag_rev01.pdf (7 MB)
- pdf-Dokument Flyer_Meerbusch_klimaaktiv.pdf (945 KB)
Ansprechpartnerin
- Pottbäcker, Denise
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Tel.: 02150 - 916 147
E-Mail: denise.pottbaecker@meerbusch.de - Babilas, Dennis
-
Tel.: 02150 - 916 273
E-Mail: Dennis.Babilas@meerbusch.de