Inhalt

Zweites Meerbuscher Kirschblütenfest - Großes Interesse an Japan und seiner Kultur (mit Video)

Veröffentlicht am:

Dürfen auf einem Kirschblütenfest nicht fehlen: Der Kimonoclub der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf präsentierte die traditionellen japanischen Gewänder.

Dürfen auf einem Kirschblütenfest nicht fehlen: Der Kimonoclub der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf präsentierte die traditionellen japanischen Gewänder. Foto: Stadt Meerbusch

Das zweite Meerbuscher Kirschblütenfest am vergangenen Sonntag lockte zahlreiche Besucher aus Meerbusch und dem Umland in den Meerbadpark an der Büdericher Allee. Nach der erfolgreichen Premiere im April 2019 und zweijähriger – coronabedingter – Pause, konnte nun die Kirschblüte in Meerbusch endlich wieder traditionell japanisch gefeiert. 

Das Fest ist einerseits ein heiterer Gruß an die japanische Partnerstadt Shijonawate, andererseits soll es auch den zahlreichen in Meerbusch lebenden Japanern ein Stück Heimat bringen.  Der Freundeskreis Meerbusch-Shijonawate und die Stadtverwaltung haben das Fest gemeinsam veranstaltet. Bürgermeister Christian Bommers hob in seiner Eröffnungsrede die Städtepartnerschaft zwischen Meerbusch und der japanischen Stadt Shionawate hervor. Auch der Japanische Generalkonsul in NRW, Kiminori Iwama, betonte in seinem Grußwort den Stellenwert der Kirschblüte in Japan sowie die Partnerschaft zwischen den beiden Städten.

Neben zahlreichen Ständen, an denen die Besucher die Lebensweise und Kultur Japans, wie Origami, Ikebana, Manga-Zeichnen und einer Kimono-Anprobe sowie japanische Spezialitäten kennen lernen konnten, gab es auch ein buntes Bühnenprogramm mit den Maids der Dokomi, einer Kimonoschau des Kimonoclub der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, dem Tänzer Hayato Yamaguchi, den Taiko Trommlern „Lion“, einer Kyudo-Vorführung des Kyodoverein Neandertal sowie der Band Chichi & Pooh von der Interational School on the Rhine in Neuss. 

Das Kirschblütenfest lockt in Japan alljährlich zu Beginn des Frühlings tausende Menschen zum fröhlichen Miteinander in Parks und Gärten. Jung und Alt verabschieden den Winter und genießen im Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis das Aufkeimen einer neuen Blütensaison. Die Kirschblüte ist zudem eines der wichtigsten Symbole der japanischen Kultur. Sie steht für Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit. Die Idee, ein solches Frühlingsfest auch in Meerbusch zu etablieren, ist beim Besuch der Delegation aus Meerbuschs Partnerstadt Shijonawate im Jahr 2018 entstanden. 

Beim diesjährigen Meerbuscher Kirschblütenfest gab es mit „Cherry-Chan“ auch erstmals ein Maskottchen, das von der Meerbuscherin Anna Galvan entworfen wurde. „Cherry“ greift dabei die „Kirsche“ auf, „Chan“ wird im japanischen oft an weibliche Namen gehängt, um die Niedlichkeit zu unterstreichen – ähnlich dem deutschen „-chen“.

Japanfreunde können sich bereits auf 2023 freuen. Dann findet Ende April das dritte Meerbuscher Kirschblütenfest statt.