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Warm duschen in städtischen Sportanlagen: Stadt und Vereine wollen Kompromisslösung testen
In der Diskussion um die Warmwasserversorgung in den Duschen der städtischen Sportanlagen könnte es möglicherweise einen Kompromiss geben. Das ist das Ergebnis einer Gesprächsrunde von Bürgermeister Christian Bommers mit Vertretern der Meerbuscher Sportvereine. Mit Blick auf drohende Energieversorgungsengpässe im Winter und die dringende Notwendigkeit, auf breiter Ebene Gasverbräuche zu senken, hatte die Stadtverwaltung den Vereinen angekündigt, die Duschen in Sporthallen und Umkleiden der Sportplätze bis auf weiteres nur noch mit Kaltwasser zu speisen. Insbesondere bei den Fußballern, die im Freien Sport treiben, stößt die Maßnahme auf wenig Verständnis.
„Die Stadt ist - wie die Gesellschaft insgesamt - aufgefordert, 15 bis 20 Prozent der üblichen Gasverbräuche einzusparen, um eine Gasmangellage im Winter zu vermeiden“, stellte Bommers in der Runde nochmals klar. Da bereits im September ein deutlicher Anstieg des Gasverbrauches während der ersten kälteren Tage zu verzeichnen gewesen sei, gebe es nun dringenden Handlungsbedarf. „Die Bundesnetzagentur warnt bereits jetzt vor möglichen Ausfällen, da nicht nur unsere Heizungen, sondern leider auch unsere Stromversorgung vom Gas abhängig ist. Hier muss jeder einen Beitrag leisten, um Notsituationen abzuwenden“, so Bommers.
Ziel des Gespräches war es daher, gemeinsame Lösungen zur Reduzierung des Energieverbrauches auf den städtischen Sportanlagen zu finden. Auch die Vereine brachten dazu konstruktive Ansätze ein. Nach ausführlicher Diskussion entschloss sich die Runde, nun zu testen, ob man mit dem Einbau preisgünstiger Durchflussdrosseln wirksam Duschwasser und damit auch das nötige Gas zur Warmwasseraufbereitung einsparen kann. Nach mehreren Testläufen soll dann gemeinsam entschieden werden, ob der Spareffekt ausreicht.