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Thermografie-Befliegung: Auswertung der Ergebnisse braucht noch Zeit

8.000 Wärmebildaufnahmen von Meerbuschs Dächern sind noch in Bearbeitung

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Wärmebild aus der Luft

Die aus der Luft geschossenen Thermografie-Aufnahmen zeigen genau, wo im Dachbereich der Häuser Wärme entweicht. Foto: Stadt Meerbusch

In der Stadtverwaltung mehren sich derzeit Anfragen nach den Ergebnissen der ersten so genannten "Thermografie-Befliegung" des Stadtgebietes. Ende Februar hatten Fachleute des Flugdienstleisters Eurosense bei einem Nachtflug rund 8.000 Wärmebildaufnahmen von allen Dächern im Stadtgebiet geschossen. Die Auswertung sollte bis Mitte September abgeschlossen sein, dauert nun aber deutlich länger als geplant.

Die Fotos, die aus rund 900 Metern Höhe mit einer hoch auflösenden Spezialkamera aufgenommen wurden, geben exakte Hinweise darauf, wie gut die Wärmedämmung jedes einzelnen Daches im beheizten Zustand ist und wieviel Wärme das Gebäude über das Dach abstrahlt.

"Die Auswertung, die wir beim TÜV Rheinland in Auftrag gegeben haben, nimmt deutlich mehr Zeit in Anspruch als zunächst vorgesehen", so Stadtsprecher Michael Gorgs. Der Aufwand sei immens: Alle Aufnahmen müssten mit Kataster- und Eigentümerdaten zusammengeführt werden. Die dabei zwingend zu beachtenden Datenschutzvorgaben hätten für weitere Verzögerungen gesorgt.

Die "Stabsstelle Umwelt" im Technischen Dezernat der Stadtverwaltung geht davon aus, dass die Auswertung voraussichtlich noch bis Mitte Dezember dauern wird. Ursprünglich war man von Mitte September ausgegangen. Die Öffentlichkeit wird rechtzeitig informiert, wenn es so weit ist. Dann können Gebäudeeigentümer ihre Ergebnisse anfordern. Mit den Grundabgabebescheiden im nächsten Jahr soll zusätzlich eine Information an alle Eigentümer verschickt werden.