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Stilles Gedenken an die Meerbuscher Opfer der Pogromnacht

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Bürgermeister Christian Bommers am Mahnmal an der Kemperallee mit (von links) dem Ersten Beigeordneten Frank Maatz, Pfarrerin Heike Gabernig und Ute Piegeler (Fachbereichsleiterin Kultur). Foto: Stadt Meerbusch

Bürgermeister Christian Bommers am Mahnmal an der Kemperallee mit (von links) dem Ersten Beigeordneten Frank Maatz, Pfarrerin Heike Gabernig und Ute Piegeler (Fachbereichsleiterin Kultur). Foto: Stadt Meerbusch

Weil die angespannte Corona-Infektionslage derzeit keine öffentlichen Veranstaltungen zulässt, hat Bürgermeister Christian Bommers zum 82. Jahrestag der "Reichspogromnacht" vom 9. November 1938 in aller Stille einen Kranz am Mahnmal an der Kemperallee in Lank-Latum niedergelegt. Heike Gabernig, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Lank, verlas die Namen der von den Nationalsozialisten deportierten und ermordeten Juden aus dem Gebiet des heutigen Meerbusch.

"Gemeinsam müssen wir immer neu Zeichen setzen gegen das Vergessen, aber auch für Toleranz und Menschlichkeit in unserer Stadt", so Bommers. Gerade heute gelte es wieder, unmissverständlich Position zu beziehen gegen jegliche Form von Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung in unserer Gesellschaft. Im nächsten Jahr soll die Gedenkstunde - wenn eben möglich - wieder mit breiter Öffentlichkeit abgehalten werden.