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Stadt bleibt konsequent: Auch klares Nein zur Höchstspannungsleitung von Emden nach Osterath

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Der Meerbuscher Kampf gegen den Bau des Stromkonverters in Osterath dauert an. Jetzt hat die Stadt im Verfahren auch ihren Widerstand gegen die geplante Höchststromleitung von Emden Ost nach Osterath deutlich kundgetan.

Der Meerbuscher Kampf gegen den Bau des Stromkonverters in Osterath dauert an. Jetzt hat die Stadt im Verfahren auch ihren Widerstand gegen die geplante Höchststromleitung von Emden Ost nach Osterath deutlich kundgetan. Symbolfoto: thinkstock

Die Stadt Meerbusch kämpft auch weiterhin konsequent gegen den geplanten Stromkonverter am Ortsrand von Osterath. Im aktuellsten Beteiligungsverfahren hat die Stadt jetzt erneut eine ablehnende Stellungnahme gegenüber der Bundesnetzagentur abgegeben. Diesmal geht es um die geplante Höchstspannungsleitung A-Nord von Emden Ost bis nach Osterath. Dieser Abschnitt ist der nördliche Trassenkorridor des Gesamtleitungsbauvorhabens A und soll als Erdkabel verlegt werden. 

Der südliche Teil des Trassenkorridors, das so genannte Ultranet von Osterath bis nach Philippsburg, war bereits im Februar Gegenstand eines Behörden- und Öffentlichkeitsverfahrens, in dessen Rahmen die Stadt ebenfalls eine negative Stellungnahme gegenüber der Bundesnetzagentur abgegeben hatte.

Kernpunkt der Meerbuscher Kritik ist nach wie vor, dass die Vorhaben zur Umsetzung der Energiewende von den Verantwortlichen nicht einheitlich nach einer raumordnerischen Gesamtbewertung unter Abwägung aller relevanten Aspekte betrachtet, sondern künstlich in verschiedene Teilabschnitte und Teilvorhaben aufgeteilt werden. Dies hat zur Folge, dass das zeitlich eher zufällige Vorantreiben des einen Teilverfahrens bestimmte Zwangspunkte für den anderen Teilabschnitt setzt, ohne dass eine inhaltliche Gesamtbetrachtung stattfindet. "Das kann dazu führen, dass möglicherweise für den Konverter-Standort durch die eine Behörde bereits Fakten geschaffen werden, während die andere Behörde das Verfahren zur Suche nach dem optimalen Verlauf der Zuleitungen noch gar nicht abgeschlossen hat", so Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. "Das kann nicht richtig sein!" Mit der aktuellen Stellungnahme hat die Stadt damit allein in diesem Jahr in drei Beteiligungsverfahren ihre Einwendungen und ihre ablehnende Haltung gegenüber den Höchstspannungsleitungen und dem sie verknüpfenden Konverter auf Meerbuscher Stadtgebiet vorgetragen. "Wir kämpfen weiter auf allen Ebenen gegen die Vorhaben", so Mielke-Westerlage.