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Stadt baut ihr Sirenennetz weiter aus: Drei neue Standorte in Strümp

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So sehen die modernen Hochleistungssirenen aus, die die Menschen in Meerbusch vor Unwettern, Großbränden oder Chemieunfällen warnen. Foto: Stadt Meerbusch

So sehen die modernen Hochleistungssirenen aus, die die Menschen in Meerbusch vor Unwettern, Großbränden oder Chemieunfällen warnen. Foto: Stadt Meerbusch

Die Stadt Meerbusch baut ihr Sirenennetz weiter aus. In diesen Tagen gehen drei weitere Hochleistungswarnanlagen in Strümp in Betrieb. Die dafür nötigen, etwa 16 Meter hohen Maste wurden an der Schlossstraße in Höhe des Schürkesfelds, Am Schmitterhof zum Kapellengraben hin und am Schützenplatz an der Fritz-Wendt-Straße aufgestellt. Die Standorte wurden nach dem so genannten Warnradius ausgewählt, damit alle Ortsbereiche im Alarmfall bestmöglich erreicht werden. Die Kosten für einen Sirenenstandort belaufen sich auf rund 18.000 Euro.
 

Im nächsten Schritt wird die Stadtverwaltung die Sirenenwarnung im Lanker Norden verbessern. Hier wird es unter anderen einen Standort im Gewerbegebiet In der Loh geben. Im Haushaltsentwurf für das kommende Jahr sind insgesamt 100.000 Euro für weitere Sirenen vorgesehen. Wie sich die Hörbarkeit der Warnsignale verbessert, wird sich beim Probelauf am nächsten landesweiten „Warntag“ zeigen.

Während in den 1990er Jahren nach dem Ende des Kalten Krieges das Sirenennetz bundesweit immer weiter ausgedünnt wurde, setzen Kommunen inzwischen wieder vermehrt auf diese Art der Warnung. Häufiger vorkommende Wetterextreme wie Hochwasser oder Orkane, aber auch Großbrände oder giftige Stoffe in der Luft haben zum Umdenken geführt. Auch die Stadt Meerbusch hat ein individuelles Warnkonzept entwickelt, das auf die örtlichen Bedingungen abgestimmt ist und die systematische Aufrüstung des Warnnetzes mit modernen Hochleistungssirenen vorsieht. In Meerbusch wird die Bevölkerung derzeit über 21 Sirenen gewarnt, langfristig sollen es mindestens 30 werden, damit flächendeckend optimal beschallt werden kann.