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Pünktlich zum Stadtjubiläum: Das erste "Meerbuscher Stadtbier" ist da (mit Video)

Der Osterather Bier-Sommelier Michael Wolter hat sich mit der Kreation des eigenen Bieres einen Jugendtraum erfüllt

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Freuen sich über das erste "Stadtbier" zum Jubiläum: Bier-Sommelier Michael Wolter (Mitte) mit Alexandra Schellhorn (Stadtmarketing) und Michael Gorgs (Öffentlichkeitsarbeit). Foto: Stadt Meerbusch

Freuen sich über das erste "Stadtbier" zum Jubiläum: Bier-Sommelier Michael Wolter (Mitte) mit Alexandra Schellhorn (Stadtmarketing) und Michael Gorgs (Öffentlichkeitsarbeit). Foto: Stadt Meerbusch

Das fängt ja gut an: Pünktlich zu Beginn des Jubiläumsjahres ist es trinkfertig - das erste "Meerbuscher Stadtbier", natürlich "made in Meerbusch". Es besteht, wie Meerbusch auch, aus acht (Stadt-)Teilen: Brauwasser, drei Malz-, drei Hopfensorten und Hefe. Es ist kein Alt, kein Pils, es ist kupferfarben, untergärig, naturtrüb und süffig. "Den Traum, einmal ein eigenes Bier zu brauen, hatte ich schon in meiner Ausbildung als Einzelhandelskaufmann im Lebensmittelbereich", sagt Michael Wolter. "Jetzt ist er wahr geworden."

Über Meerbusch hinaus bekannt ist der 51-jährige Unternehmer bereits als Chef des bislang an der Breite Straße in Osterath ansässigen "Flammkontors". Derzeit bezieht der Osterather gemeinsam mit dem "Flammkontor" und seiner neuen Leidenschaft, der kleinen, aber feinen CORMA-Brauerei, seine neuen Produktions- und Geschäftsräume an der Berta-Benz-Straße 2 im Strümper Gewerbegebiet "Bundenrott". Die Gär- und Lagertanks aus Edelstahl sind schon seit Wochen in Betrieb. Corma - den Namen hat sich Wolter umgehend schützen lassen - ist der keltische Begriff für Bier. Als Wappentier für sein Logo hat er einen Drachen gewählt. "Das Drachensymbol steht für die Attribute 'kraftvoll, ungezähmt und rein', passt also wunderbar zu meinem Bier."

Vor einem Jahr hat Michael Wolter in der fränkischen Bierstadt Kulmbach eine Ausbildung zum Bier-Sommelier absolviert, war dann viel zum Lernen in belgischen Brauereien unterwegs. Seitdem wurde die Idee vom "Stadtbier" immer konkreter. "Als ich dann vom 50-jährigen Bestehen der Stadt Meerbusch in der Zeitung las, dachte ich sofort: Das passt." Er nahm Kontakt zur Stadtmarketingbeauftragten Alexandra Schellhorn und zu Öffentlichkeitsarbeiter Michael Gorgs auf und rannte dort offene Türen ein: "Wir hatten schon seit längerem nach einem Produkt gesucht, das in unserer Stadt hergestellt wird und für Meerbusch identitätsstiftend und lebensnah ist", so Michael Gorgs. "Da kam uns ein Stadtbier zum Jubiläumsjahr gerade recht."

Das "Meerbuscher Stadtbier" gibt es ab Januar in der ungewöhnlichen belgischen 0,75-Liter-Flasche mit Prozellanbügelverschluss (Preis 4,20 Euro). Dazu wird eine eigene Bierglas-Serie aufgelegt, die das Korma-Logo und das Jubiläumslogo der Stadt, "Acht sind eins", trägt. Die Flaschen wird es ausschließlich in rustikalen Holzkästen geben. Das Bier ist ein handwerklich hergestelltes Lebensmittel - ehrlich und natürlich", sagt Michael Wolter. "Da passt keine Plastikkiste." Die Brauanlagen werden mit Öko-Strom des Versorgers "Polarstern Energie" betrieben. Fassabfüllungen und später auch andere Flaschengrößen sollen hinzukommen. Freuen dürfen sich die Gäste der großen Silvester-Party zum 50. Stadtgeburtstag: Am Ende des Festes erhält jedes Besucher eine Flasche Stadtbier in der schwarzen Corma-Geschenktasche als Präsent zum Probieren - vielleicht der Beginn einer langen (Bier-)Liebe. Ab Januar gibt's das Bier in der Brauerei an der Berta-Benz-Straße zu kaufen, die "Savanne" in Osterath soll die ersten Meerbuscher Kneipe werden, die Stadtbier ausschenkt.