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Neues Stadtarchiv wird am 11. März eröffnet: „Historisches Gedächtnis der Stadt“ lädt zum ersten Besuch (mit Video)

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Im mit Meerbusch-Motiven bunt gestalteten Besucherraum können Interessierte Dokumente sichten oder Familienforschung betreiben. Foto: Stadt Meerbusch

Im mit Meerbusch-Motiven bunt gestalteten Besucherraum können Interessierte Dokumente sichten oder Familienforschung betreiben. Foto: Stadt Meerbusch

Am Samstag, 11. März, 11 bis 15 Uhr, öffnet das neue Stadtarchiv am Neusser Feldweg in Osterath-Bovert erstmals seine Pforten für die Öffentlichkeit. Nach dem symbolischen ersten Spatenstich im April 2021 und dem Richtfest knapp sechs Monate später hatten die Corona-Pandemie und der Kriegsausbruch in der Ukraine vor allem den Innenausbau des Hauses verzögert. Der aufwendige Umzug von der Adam-Riese-Schule in Büderich mit Tonnen von Archivmaterial und das Einräumen erforderten weitere Zeit. „Jetzt bin ich froh, dass wir das neue ‚historische Gedächtnis unserer Stadt‘ endlich den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung stellen können“, so Christian Bommers.

Um 11 Uhr wird der Bürgermeister den modernen Neubau (Kostenaufwand rund 1,4 Millionen Euro) offiziell eröffnen; anschließend können sich Interessierte von Stadtarchivar Michael Regenbrecht und Archivmitarbeiterin Sandra Wilting durchs Haus führen lassen.

Neben den klassischen Lagerbereichen mit insgesamt rund dreieinhalb Kilometern Rollregalen bietet das quaderförmige Gebäude auf knapp 500 Quadratmetern Platz für die Anlieferung, Säuberung, Sichtung und Digitalisierung neuen Archivguts. Dazu gibt es einen bunt gestalteten Besucherbereich und das Büro der Archivare. Über die technischen Anlagen des Erwin-Heerich-Hauses gleich nebenan wird der Neubau mit Energie versorgt. Das bestehende Treppenhaus mit Aufzug erschließt die oberen Etagen. Sensible Lüftungsgeräte regeln Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Lagerräumen, damit die Dokumente keinen Schaden nehmen. Eine klassische Heizung gibt es nicht, um eventuelle Risiken durch Rohrbrüche zu vermeiden. Lediglich das Achivbüro verfügt über eine Fußbodenheizung, eine Photovoltaikanlage auf dem begrünten Dach liefert Strom.

Zur Eröffnung hat Stadtarchivar Michael Regenbrecht eine eigene Broschüre über das neue Archiv und seinen Dokumentenbestand erstellt. Das Heft liegt am Eröffnungstag für alle Besucher zum Mitnehmen bereit.