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Nach den Osterferien haben Radfahrer auch auf der Niederdonker Straße Vorrang
Neue Fahrradstraße soll den Schulweg zum Mataré-Gymnasium sicherer machen
Auch auf der Niederdonker Straße zwischen Karl-Arnold-Straße und Lötterfelder Straße in Büderich haben Fahrradfahrer schon bald Vorrang vor allen anderen Verkehrsteilnehmern. Der Abschnitt wird Fahrradstraße und ist dann direkt an die bestehenden Fahrradstraßen in der Poststraße, In der Meer und der Karl-Arnold-Straße angebunden. Autos und Motorräder sind über ein Zusatzschild zugelassen, aber dem Radverkehr ausdrücklich untergeordnet. Vorrangiges Ziel ist es, den Schulweg zum Mataré-Gymnasium für Radfahrer sicherer zu machen.
Das wiederum ist eine Grundforderung des von der Politik beschlossenen Meerbuscher Radwegekonzeptes. "Fahrradfahrer genießen hier besonderen Schutz und dürfen auch nebeneinander fahren", so der Technische Beigeordnete Michael Assenmacher. Für alle zugelassenen Fahrzeuge gelte Tempo 30. "Wenn die Autos nur langsam fahren, profitieren auch Fußgänger und Anwohner, Lärm- und Abgasbelastungen gehen in Fahrradstraßen erfahrungsgemäß immer deutlich zurück."
Derzeit laufen die Markierungsarbeiten auf der Fahrbahn und an den Einmündungen. Aber erst wenn die entsprechenden Verkehrsschilder aufgestellt sind, ist die Fahrradstraße mit allen dazu gehörigen Verkehrsregeln rechtsverbindlich. Das soll nach den Osterferien der Fall sein. Bevor es so weit ist, müssen die von der Stadt beauftragten Unternehmen noch einige Aufgaben erledigen:
- An der Einmündung der Niederdonker Straße in die Karl-Arnold-Straße wird eine abknickende Vorfahrt eingerichtet.
- Autofahrer, die aus Richtung Heilig-Geist-Kirche auf die abknickende Vorfahrt zufahren, werden durch eine Schwelle im Asphalt auf Fahrradstraße hingewiesen.
- Eine Bodenschwelle wird auch an der Einmündung der Lötterfelder Straße eingebaut.
- An allen Zufahrten zur Fahrradstraße werden Stopp-Schilder aufgestellt, dazu gibt es rote Flächen und zusätzliche Fahrradpiktogramme auf dem Asphalt.
- Der Radweg wird auf beiden Seiten aufgehoben, auf dem nördlichen Radweg kann künftig geparkt werden. Dadurch gibt es entlang der Karl-Arnold-Straße künftig insgesamt 29 Stellplätze.
- Auf der Fahrbahn - die nach der neuen Philosophie komplett Radweg ist - werden der Hinweis auf Tempo 30 und das Radsymbol mehrfach wiederholt.
In Richtung Niederdonker Kapelle und Sportpark Am Eisenbrand bleibt die Niederdonker Straße wie bisher verkehrsberuhigter Bereich. Ab dem Stingesbach bis zum Stadion sind Fahrradfahrer dann auf dem für Autos und Motorräder gesperrten Wirtschaftsweg weiter sicher unterwegs.
In die neue Fahrradstraße investiert die Stadt Meerbusch rund 60.000 Euro.
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