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Kampfmittelsondierungen aktuell in Bösinghoven

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Im kommenden Jahr soll in der Vogelsiedlung in Bösinghoven ein neuer Abswasserkanal gebaut werden. Weil sich dort Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg befinden könnten, finden aktuell Kampfmittelsondierungen statt.

Im kommenden Jahr soll in der Vogelsiedlung in Bösinghoven ein neuer Abswasserkanal gebaut werden. Weil sich dort Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg befinden könnten, finden aktuell Kampfmittelsondierungen statt. Foto: Stadt Meerbusch

m Vorfeld der im nächsten Jahr beginnenden Kanalarbeiten in der Vogelsiedlung im Stadtteil Bösinghoven laufen dort aktuell Sondierbohrungen. Um keine Versorgungsleitungen zu beschädigen, wurden zunächst insgesamt 20 Suchschachtungen mit einer Größe von einem Kubikmeter ausgehoben. Ein Spezialbagger mit Panzerglaskabine hat anschließend Plastikrohre mit sechs Zentimetern Durchmesser in ein vorgebohrtes, sieben Meter tiefes Loch eingelassen.

Aktuell werden Sonden in die Bohrlöcher hinabgelassen und im so genannten Magnetresonanzverfahren, bei dem metallische Gegenstände erkannt werden können, untersucht.
Das Ergebnis der untersuchten Erdschichten wird im Anschluss vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung ausgewertet und auf mögliche Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg überprüft. Die Auswertungen werden dann dem städtischen Ordnungsamt mitgeteilt.

Die Sondierbohrungen finden im Bereich der Straßen Im Rott, zwischen der Bösinghovener Straße und dem Wachtelweg, sowie im Wachtelweg selbst bis zur Kreuzung Fasanenweg statt. Die Stadt Meerbusch wird dort im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten zur Verlegung eines neuen Kanals für die Siedlung beginnen. Da die Möglichkeit besteht, dass sich in dem Bereich Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg befinden, sind die Sondierungsbohrungen im Vorfeld der Baumaßnahme notwendig geworden. Die städtischen Vermesser haben die Bohrpunkte parallel eingemessen, damit dort im kommenden Jahr die Schwerkraftbrunnen für die Grundwasserhaltung gesetzt werden können.