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Grundschulkinder der Meerbuscher „SingPause“ bieten sechs Stadtteil-Konzerte im Juni

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"SingPausen-Konzert" im Büdericher Stadion Am Eisenbrand mit dem stellvertretenden Musikschulleiter Michael Krones als Clown.

Die "SingPause" ist ein echter Meerbuscher Kinderklassiker. Schon im Jahr 2007 wurde das musikpädagogische Konzept von der städtischen Musikschule angestoßen. Die Konzerte - hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2012 im Stadion Am Eisenbrand - sind immer ein fröhliches Highlight. Foto: Stadt Meerbusch/Archiv

Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie bietet die Städtische Musikschule Meerbusch im Juni wieder in drei Kirchen ihre Stadtteilkonzerte“ mit „SingPausen“-Kindern der acht heimischen Grundschulen an. Mit der "SingPausen"- Initiative führt die Musikschule schon seit gut anderthalb Jahrzehnten Kinder der ersten drei Klassen auf ungezwungene, spontane Weise ans Singen heran.

Nach dem Start in der Strümper Versöhnungskirche am 1. Juni, gibt es am Montag, 5. Juni, das nächste Gastspiel in der Osterather Pfarrkirche St. Nikolaus: Um 9 Uhr und 10.30 Uhr singen die ersten bis dritten Klassen der Nikolaus- und der Eichendorff-Schule. Am Mittwoch, 7. Juni, 10.30 Uhr, zeigen die Jungen und Mädchen der Klassen 1 bis 3 aus der Pastor-Jacobs-Schule und der Theodor-Fliedner-Schule, was sie im ausklingenden Schuljahr gelernt haben. Am Montag, 19. Juni, sind schließlich die ersten, zweiten und dritten Klassen der St. Mauritius-Schule und der Adam-Riese-Schule in Büderich an der Reihe. Die Konzerte in der Heilig-Geist-Kirche an der Karl-Arnold-Straße beginnen ebenfalls um 9 Uhr und um 10.30 Uhr. Instrumentalisten der Musikschule begleiten die kleinen Sängerinnen und Sänger.

Hintergrund

Die „SingPause“ wurde bereits im Jahr 2008 auf Initiative der Städtischen Musikschule Meerbusch ins Leben gerufen, Projektpartner ist die Stadt. Gedacht ist die Initiative als „musikalische Alphabetisierung“ für Kinder. Angeleitet werden die Jungen und Mädchen von ausgebildeten Sängern und Musikpädagogen, die vormittags zweimal wöchentlich für jeweils 20 Minuten in die Schulklassen kommen. Singend werden mit den Kindern musikalische Grundkenntnisse und ein breites internationales Liederrepertoire erarbeitet.

Während der „SingPause“ bleiben die Klassenlehrer im Klassenraum; gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern lernen sie neben rhythmischer Schulung und Stimm- und Gehörbildung durch die „Ward-Methode“ zahlreiche Lieder kennen. Die Ward-Methode wurde in den 1920er Jahren von der amerikanischen Musikpädagogin Justine Bayard Ward (1879-1975) in Zusammenarbeit mit der Catholic University of America in entwickelt. Ziel war und ist es, möglichst allen Kindern eine solide musikalische Bildung zu vermitteln und nicht nur eine kleine Gruppe von begabten Kindern zu fördern. Seither ist die Methode immer wieder an der Praxis überprüft und verbessert worden. Grundlage des „Musik Lernens“ nach der Ward-Methode ist das Singen. Die Kinder lernen, sich musikalisch mit der gleichen Selbstverständlichkeit auszudrücken wie in ihrer Muttersprache. Dazu bedarf es keines aufwendigen Instrumentalapparates. Stattdessen werden den Kindern in erster Linie durch das Singen und Bewegen musikalische Grunderfahrungen vermittelt.