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Elias Schröder und sein erfüllter Traum vom Bolzplatz ohne Löcher und Buckel (mit Video)

Hinter der Forstenberghalle kann jetzt wieder nach Herzenslust gekickt werden

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Da strahlt Elias Schröder: Der Bolzplatz hinter der Forstenberghalle in Lank ist auf seine Initiative hin wieder top. Und Bürgermeister Christian Bommers kam eigens zm Elfmeterschießen vorbei. Foto: Stadt Meerbusch

Da strahlt Elias Schröder: Der Bolzplatz hinter der Forstenberghalle in Lank ist auf seine Initiative hin wieder top. Und Bürgermeister Christian Bommers kam eigens zm Elfmeterschießen vorbei. Foto: Stadt Meerbusch

Elias Schröder aus Lank ist "stolz wie Oskar": Er hat Bürgermeister Christian Bommers besiegt - unter begeistertem Applaus von Eltern, Schwester und Oma. Im Elfmeterschießen setzte sich der Zwölfjährige mit 3:2 Toren durch. Dass es überhaupt zum fröhlichen (Schuss-)Kräftemessen der beiden kam, verdankt Elias seiner Freude am Fußball - und seiner Eigeninitiative. Hier ist die Geschichte von einem pfiffigen Jungen, einem beherzten Bürgermeister und neuem Fußballspaß für alle.

E-Mail mit Folgen

Im Februar schrieb der kleine Fan von Fortuna Düsseldorf eine E-Mail an Bommers und fragte nach, ob nach den Schulen nicht auch der beliebte Bolzplatz hinter der Lanker Forstenberghalle wieder geöffnet werden könnte: "Mein Freund und ich spielen auch immer nur zu zweit, und wir berühren uns nicht", ergänzte er bescheiden. Die wichtige Zusatzfrage folgte dann ganz beiläufig: "Wäre es möglich, den Bolzplatz ein wenig zu restaurieren?" Das Spielfeld sei buckelig und voller Löcher, das mache das Fußballspielen schwer. Und: "Es würde mich freuen, wenn Sie über meinen Vorschlag nachdenken könnten. Bleiben Sie gesund!"

Und der Bürgermeister dachte nach. "Ich fand die Mail unbekümmert-freundlich und einfach sympathisch", so Christian Bommers. "In der Tat hat unser Grünflächenamt dann auch bestätigt, dass Elias recht hatte." Der zuständige Fachbereichsleiter Michael Betsch beauftragte daraufhin eine nachhaltige Sanierung: Die oberste Schicht des Spielfeldes wurde abgezogen, der Boden gelockert, 50 Tonnen Sand wurden aufgetragen und Gras eingesät. Anstelle der alten "Teppichstangen" stehen jetzt robuste Alu-Tore. "Der ergiebige Regen im Mai und Juni war ein Segen für uns", so Michael Betsch. "Der Rasen ist perfekt angegangen und kann jetzt gut bespielt werden."

Fortuna-Handschuhe als Dankeschön

In seiner Dankeschön-Mail ans Rathaus machte Elias Schröder dann noch einen spontanen Vorschlag: "Vielleicht möchten Sie ja mal ein paar Elfmeter mit mir schießen?" Da ließ sich Christian Bommers nicht lange bitten, trat an und verlor knapp. Für den Fußballfreund, der ansonsten der Borussia aus Mönchengladbach die Daumen drückt, war das Ergebnis natürlich zweitrangig. "Es ist toll, wenn sich Kinder und Jugendliche positiv in unserer Stadt engagieren und wenn sie dann auch sehen, dass man durchaus etwas erreichen kann. Es hat riesig Spaß gemacht!" Ein Erinnerungsstück durfte Bommers auch mit nach Hause nehmen: Als Dankeschön gab's vom jungen Gegner ein paar Torwarthandschuhe - mit Logo von Fortuna Düsseldorf natürlich.

Perfekte Schusshaltung auch bei Christian Bommers. Das Training mit den Kindern zuhause macht sich bezahlt. Foto: Stadt Meerbusch

Perfekte Schusshaltung auch bei Christian Bommers. Das Training mit den Kindern zuhause macht sich bezahlt. Foto: Stadt Meerbusch

Dem Bürgermeister mal so richtig einen draufbolzen: Elias Schröder zeigte beim Elfmeterschießen sein ganzes Können, traf dreimal und gewann. Foto: Stadt Meerbusch

Dem Bürgermeister mal so richtig einen draufbolzen: Elias Schröder zeigte beim Elfmeterschießen sein ganzes Können, traf dreimal und gewann. Foto: Stadt Meerbusch