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Ehemalige Böhler-Siedlung: Neue Wohnungen, soziale Angebote und verbessertes Umfeld

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Die Wohnungsgesellschaft GWH plant einen neuen Anlauf zur Aufwertung der ehemaligen Böhlersiedlung. 100 neue Wohneinheiten und ein moderneres Wohnumfeld sollen das Quartier deutlich aufwerten. Die Stadt kümmert sich um die Neugestaltung des Böhlerhofes als Treffpunkt. Foto: GWH

Die Wohnungsgesellschaft GWH plant einen neuen Anlauf zur Aufwertung der ehemaligen Böhlersiedlung. 100 neue Wohneinheiten und ein moderneres Wohnumfeld sollen das Quartier deutlich aufwerten. Die Stadt kümmert sich um die Neugestaltung des Böhlerhofes als Treffpunkt. Foto: GWH

Die Wohnungsgesellschaft GWH und die Stadt Meerbusch wollen die ehemalige Böhler-Siedlung im Büdericher Süden, inzwischen "RheinEck" genannt, in den kommenden fünf Jahren attraktiver und lebenswerter gestalten. Nachdem die GWH seit 2011 bereits 13 Millionen Euro in die Bestände und das Wohnumfeld investiert hat, sollen nun weitere Maßnahmen folgen. Dazu haben das Unternehmen und die Stadtverwaltung einen umfangreichen Rahmenplan entwickelt, der Ende 2020 auch vom Stadtrat abgesegnet wurde.

Neuer Wohnraum, Freiflächen und soziale Angebote

Die Planungen bis 2025 sehen unter anderem neue Mehrfamilienhäuser mit rund 100 Wohneinheiten vor. 30 Prozent der neu entstehenden Wohnungen werden - wie bei neuen Wohnungsbauprojekten in Meerbusch festgeschrieben - als Sozialwohnungen gesichert. Ziehen Mieter aus, sollen die bestehenden Wohnungen kontinuierlich saniert und aufgewertet werden. Die Identität der Siedlung mit ihrer rund 70-jährigen Geschichte will die GWH erhalten und an heutige Bedürfnisse anpassen. Das betrifft zum Beispiel die Außenbereiche wie Grünflächen und Wege. Die Stadt plant zudem, den Böhlerhof als zentralen Begegnungsort in der Siedlung umzugestalten und so zu mehr Aufenthaltsqualität beizutragen.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner, insbesondere für Ältere, soll es mehr Dienstleistungen vor Ort geben. Dazu möchte die Wohnungsgesellschaft Gespräche mit verschiedenen Trägern führen, die spezielle Angebote für Senioren oder ein „Wohnen mit Service“ umsetzen können. Das Quartiersbüro der GWH soll weiterhin die zentrale Anlaufstelle für Mieterinnen und Mieter sein.

Verbessern statt umkrempeln

„Ziel unserer Planungen ist es, die Wohn- und Lebensqualität für unsere Mieter weiter zu verbessern“, erklärt GWH-Abteilungsleiter Stefan Herbes. Dabei stelle man – unter anderem auch durch die Kooperation mit der Stadtverwaltung – sicher, dass die Siedlung auch in Zukunft Wohnraum für eine breite Bevölkerungsschicht biete und niemand benachteiligt werde. „Wir wollen das RheinEck nicht gänzlich umkrempeln, sondern nur gezielte Verbesserungen vornehmen“, versichert Herbes.

„Nach Jahren des Stillstands ist es gut, dass das Wohnquartier neue städtebauliche Impulse bekommt“, sagt Michael Assenmacher, Technischer Beigeordneter der Stadt Meerbusch. „Natürlich ist auch wichtig, dass neuer - auch bezahlbarer - Wohnraum geschaffen wird, denn Bedarf und Nachfrage sind groß. Die Neugestaltung des Böhlerhofes als zentraler Begegnungsort birgt viele gute Chancen."

Mieter werden eingebunden

Damit die zukünftige Gestaltung des "RheinEcks" den Vorstellungen der dort lebenden Menschen möglichst nahe kommt, möchte die GWH ihre Mieterschaft in den Veränderungsprozess einbinden - unter anderem durch eine Mieterbefragung, die für Sommer 2021 geplant ist. Die GWH betont zudem, dass niemand seine Wohnung verlassen müsse. Sanierungsarbeiten würden, wie auch in der Vergangenheit üblich, nur im Zuge von Mieterwechseln umgesetzt. Zudem prüften die beauftragten Architekten Konzepte, mit denen Balkone an bestehende Gebäuden angebaut werden können.

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Die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen ist eine Tochtergesellschaft der GWH Immobilien Holding GmbH und wohnungswirtschaftliches Kompetenzzentrum der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die GWH-Gruppe bewirtschaftet bundesweit rund 50.000 Wohnungen. Kernstandorte des Unternehmens sind die wachstumsstarken Kernregionen Rhein-Main, Rheinland, Rhein-Neckar und die prosperierenden Oberzentren in Nord- und Mittelhessen. Das Unternehmen engagiert sich zudem auch in Thüringen, Sachsen und Niedersachsen. In Meerbusch bewirtschaftet die GWH aktuell rund 1.100 Wohnungen.