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Dauerausstellung "Kunst im Erwin-Heerich-Haus" eröffnet

Symbiose zwischen Arbeit und Kunst bietet reizvolle Perspektiven

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Blick ins helle Treppenhaus des Erwin-Heerich-Hauses

Großzügiger Raum und viel Licht sorgen im Erwin-Heerich-Haus für reizvolle Eindrücke. Foto: Stadt Meerbusch

"Kunst im Erwin-Heerich-Haus" heißt der Titel einer Dauerausstellung, die jetzt im Verwaltungsgebäude am Neusser Feldweg 4 in Osterath eröffnet wurde. Zur Einführung sprachen Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Prof. Dr. Bernd Witthaus, Vorstandsvorsitzender der Kurt-Sandweg-Stiftung. Rund 60 Gäste zeigten sich bei der Eröffnung angetan von der gelungenen Kombination von Arbeit und Kunst.
 

Das Haus aus dem Jahr 1906, vormals städtische Erwin-Heerich-Grundschule, ist seit August Sitz der Bürgermeisterin und provisorisches Rathaus der Stadt Meerbusch. Sobald die Sanierung des Rathauses an der Dorfstraße abgeschlossen ist, wandert Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage mit ihrem Stab wieder zum Stammsitz nach Büderich zurück. In die Räume am Neusser Feldweg ziehen dann die Zentralen Dienste der Stadtverwaltung ein.

Fest steht: Das markante Gebäude an der Meerbuscher Straße, Ecke Neusser Feldweg in Osterath-Bovert wird auch dann - unabhängig von den Nutzern - nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch öffentlicher Ort der Kunst bleiben. "Insbesondere die großzügigen, hellen Flure und das Treppenhaus bieten sich geradezu dafür an", so Angelika Mielke Westerlage.

Die Dauerausstellung wurde vom Meerbuscher Kurator Bernd Meyer zusammengestellt. Neben den aus der Kurt-Sandweg-Stiftung stammenden Nachlässen verstorbener Künstler sind im Treppenhaus zwei Großplastiken von Erwin Heerich platziert, die der Meerbuscher Kulturkreis gespendet hat, als das Haus noch Grundschule war. Aus dem Verwaltungsgebäude am Bommershöfer Weg wurden 25 weitere Arbeiten des über mehrere Jahrzehnte in Meerbusch lebenden Künstlers an den Neusser Feldweg geholt. Sie sind im Erdgeschoss des Gebäudes zu sehen. Arbeiten von Holger Runge und von Hans Paul Gestermann runden die Werkschau ab. Die Dauerausstellung kann von montags bis freitags während der Dienstzeiten besichtigt werden.

Die Idee, Verwaltungsgebäude auch als Kunststätten zu nutzen, ist nicht neu. Im alten Osterather Rathaus an der Hochstraße sind bereits  seit Februar 2017 Arbeiten der legendären "Osterather Radiergemeinschaft" um Holger Runge zu sehen.