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"Blühstreifen-Aktion" der Landwirte für dieses Jahr mit tollem Ergebnis abgeschlossen
100 Meerbuscher Paten sorgen für über zwei Hektar blühende Bienenweide
Soeben ist das letzte Saatgut ausgebracht. Jetzt freuen sich alle auf das erste sprießende Grün. Auf einer Fläche von exakt 21.350 Quadratmetern, verteilt im Meerbuscher Stadtgebiet, wurden Wildblütensamen ausgesät. Dank der Saatgutmischung "Bienenschmaus" werden hier im Sommer Wicken, Ringelblumen, Margariten, Malve, Gelbsenf und Kornblumen Insekten anlocken. Exakt 100 Meerbuscher Naturfreundinnen und -freunde haben die Patenschaften für die Ackerstreifen und Parzellen übernommen, mit ihren Beiträgen das Saatgut mitfinanziert und geholfen, Verdienstausfälle der Bauern auszugleichen.
"Damit haben wir unser Blühstreifen-Projekt für dieses Jahr abgeschlossen. Wir sind überwältigt von der tollen Resonanz und der spontanen Bereitschaft, uns zu unterstützen", freut sich Heinrich Leuchten aus Ilverich. Mit seinem Bruder Bernhard und befreundeten Landwirten aus Lank und den Rheingemeinden hatte er die Initiative Anfang April ins Leben gerufen. Die Patenschaftsbeiträge lagen bei 50 Cent pro Quadratmeter eingesäter Fläche, Mindestbetrag waren 25 Euro für 50 Quadratmeter. Damit bekamen auch Familien mit Kindern die Möglichkeit, eine Patenschaft zu einem überschaubaren Betrag zu übernehmen. Die Patenschaften gelten jeweils für ein Jahr, im Herbst werden die Blühstreifen untergepflügt. Im Folgejahr suchen die Landwirte dann neue Parzellen aus.
Die Stadt Meerbusch unterstützt das Projekt aktiv mit Öffentlichkeitsarbeit oder auch mit der Beschilderung der Patenparzellen. In den Jahren 2016 bis 2018 hat die Stadt selbst bereits 14,5 Hektar naturnahe Wildblumenwiesen angelegt und in Pflege genommen, 2019 kommen 20.250 Quadratmeter hinzu. Weitere 21.920 Quadratmeter sind für das Jahr 2020 vorgesehen.