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Behördengänge bequem rund um die Uhr von zu Hause erledigen: Stadtverwaltung macht die e-ID schmackhaft

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Am Bildschirm Behördengänge erledigen: die Webseite der Stadt macht's möglich.

Entspannter Behördengang von zu Hause: Immer mehr städtische Dienstleistungen können die Meerbuscher User bequem und kinderleicht "online" nutzen. Foto: i-stock

„Der Bedarf, sich online auszuweisen, steigt stetig“, sagt Bettina Scholten, als Dezernentin der Stadtverwaltung unter anderem für die Dienstleistungen der städtischen Bürgerbüros und die Digitalisierung ihrer Behörde verantwortlich. „Mit der so genannten e-ID, die es möglich macht, sich über den elektronischen Personalausweis online auszuweisen, haben sich aber offenbar bei uns in Meerbusch bislang wenige Bürgerinnen und Bürger beschäftigt.“ Das sei bedauerlich, denn die Vorteile der „elektronischen Identität“ seien – insbesondere mit Blick auf die künftigen Nutzungsmöglichkeiten und die Digitalisierungsverpflichtung der öffentlichen Verwaltung durch das Onlinezugangsgesetz – überaus vielfältig und praktisch.

Die Stadtverwaltung möchte das ändern und macht daher jetzt offensiv auf den elektronischen Personalausweis (e-ID) aufmerksam. Die mit einer speziellen Verschlüsselung geschützten Daten der e-ID können Bürgerinnen und Bürger flexibel jederzeit von zu Hause aus nutzen: Behördengänge und geschäftliche Angelegenheiten können so online erledigt werden – unabhängig von Öffnungszeiten. Transparenz wird dabei großgeschrieben: „Es wird angezeigt, welche Daten abgefragt werden und wer die Daten erhält, ohne Zustimmung durch PIN-Eingabe werden keine Daten übermittelt“, so Bettina Scholten. Hauptargument sei jedoch die Einfachheit des Ganzen: „Aktivierter Online-Ausweis, App, PIN und Smartphone bzw. Kartenleser reichen – zum Üben gibt’s die Selbstauskunft, zum Beispiel in der AusweisApp2.“ Wichtig sei vor allem: Niemand solle aus Unwissenheit, Technikangst oder anderen Berührungsängsten außen vor bleiben.

Die Digitalisierung schreitet derweil schnellen Schrittes weiter voran. Von Januar 2020 bis einschließlich August 2022 wurde die e-ID bundesweit rund zehn Millionen Mal erfolgreich genutzt – das waren im Durchschnitt über 13.000 Nutzungen pro Tag. Damit einhergehend wächst auch die Zahl der Onlinedienste, die Bürgerinnen und Bürger mit der e-ID in Anspruch nehmen können. Insgesamt gibt es mittlerweile 260 mögliche Anwendungen. NRW-spezifisch sind davon aktuell 41. Unter anderem ist es inzwischen möglich, Führungszeugnisse online zu beantragen, SIM-Karten zu aktivieren, digital zu unterschreiben und zu siegeln. Neben behördlichen Diensten können auch Dienste von Unternehmen in Anspruch nehmen. „Grundsätzlich ist die e-ID nicht nur was für junge Leute, welche die e-ID unter anderem für die Beantragung des Kulturpasses nutzen können. Auch für ältere Menschen kann der Service von Nutzen sein“, erklärt Scholten. Bei der Deutschen Rentenversicherung zum Beispiel könnten inzwischen auch Online-Dienste rund um die Rente in Anspruch genommen werden. 

Damit die e-ID größtmöglich und effizient genutzt werden kann, empfiehlt das Team der städtischen Bürgerbüros, auch die BundID zu nutzen. Die BundID ist ein zentrales Konto, über das sich Nutzer identifizieren können, wenn sie Online-Anträge stellen möchten. Im Rhein-Kreis Neuss ist bereits jetzt die KFZ-Zulassung online möglich. Bei der Stadt Meerbusch wird in Kürze die elektronische Wohnsitzanmeldung hinzukommen. Tipps und Informationen dazu gibt es im Bürgerbüro und natürlich auf seriösen Info-Seiten im Internet.