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Asiatische Hornisse jetzt auch in Meerbusch nachgewiesen: Entdeckte Nester unbedingt beim Umwelttelefon der Stadt melden
Der Stabsstelle Klima und Umweltschutz der Stadtverwaltung ist erstmals das Vorkommen von Exemplaren der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Meerbusch gemeldet worden. Ein etwa fußballgroßes Nest wurde in einem hohen Baum in Osterath-Bovert entdeckt. Die Asiatische Hornisse, die sich nicht zuletzt auch wegen der zunehmend milderen Winter schnell in Deutschland ausbreitet, gilt als Insektenjägerin, die unter anderen auch heimische Wildbienen, die wichtige Bestäuber sind, im Bestand gefährden kann. Deshalb wird auch das in Bovert entdeckte Nest nun auf von einem Imker entfernt.
Das Nest, das noch rege angeflogen wird, war Anwohnern aufgefallen, nachdem der Baum sein Laub abgeworfen hatte. „Möglicherweise kommen erst jetzt im Herbst weitere Nester zum Vorschein“, so Dana Frey, Leiterin der stabsstelle Klima und Umweltschutz. Die Hornissen-Art, die vermutlich durch Importprodukte aus dem südostasiatischen Raum eingeschleppt wurde, steht auf der „EU-Liste der prioritären gebietsfremden invasiven Arten“. „Um wirksame und effiziente Maßnahmen zur Bekämpfung durchführen zu können, ist es wichtig, jede Sichtung zu melden“, heißt es in einer Handlungsempfehlung des NRW-Landesamtes für Natur, Umwelt, Klima und Verbraucherschutz (LANUV). Wer ein Nest, das durch seine ovale Form und Größe unmittelbar auffällt, entdeckt, sollte kurzfristig das Umwelttelefon der Stadt Meerbusch 02150 / 916-191 anwählen und den Standort durchgeben.