SMART CITY PROJEKTE
Auf dieser Seite werden die Fortschritte bei den Digitalisierungsprojekten im Bereich Smart City aktualisiert. Eine jährliche Fortschreibung der Digitalen Agenda soll zudem über den jeweiligen Umsetzungsstand der Projekte berichten und steht neben der Digitalen Agenda als PDF-Datei zur Verfügung.
Monitoring der Digitalisierungsprojekte
Bereits mit Start des Beteiligungsservers NRW wird dieser von der Stadt Meerbusch für Bürgerbeteiligungen und verwaltungsinterne Umfragen eingesetzt.
Seit rund sieben Jahren ist der Mängelmelder zentraler Bestandteil des städtischen Beschwerdemanagements, inzwischen sind über 12.700 Meldungen über das Portal eingegangen. Mit dem aktuellen update wird ein neues Dashboard eingesetzt und es ergeben sich mit dem Einsatz von KI zwei zusätzliche Funktionen: Zum einen wird vor der Freigabe der Meldungen per KI gescannt, ob sich sensible, personenbezogene Daten in der Meldung oder in angehängten Fotos befinden, sodass diese schneller und einfach identifiziert und die Meldungen vor der Veröffentlichung entsprechend angepasst bzw. nur nichtöffentlich in den Workflow gegeben werden können. Zum
anderen wird es durch ein Plug-In zu ChatGPT möglich, sich im Rahmen der Bearbeitung sowie nach erfolgter Bearbeitung zum Abschluss der Meldung anhand der Inhalte der Meldung sowie des Bearbeitungsstatus per KI generierte Antwortmeldungen an die Bürger/innen erstellen zu lassen.
Die Verwaltung beabsichtigt, in den kommenden Jahren die digitale Kommunikation mit den Bürgern noch weiter durch verschiedene Maßnahmen zu optimieren. Mit der Einführung der neuen Homepage werden Bürger-Apps (Mängelmelder, Volu-Map, Überflutungs-App u. a.) direkt verlinkt und zur Verfügung gestellt. Im Bereich Social Media wird ein Meerbuscher YouTube-Kanal und Instagram verstärkt genutzt.
Mit dem Beteiligungsserver besteht nun die Möglichkeit, Online-Foren einzurichten und virtuelle Bürgerversammlungen anzubieten. Über den neuen Newsletter (Bestandteil der neuen Homepage) besteht die Möglichkeit
für verschiedenste städtische Bereiche News und wichtige Updates zu versenden.
Im Dezember 2023 wurde die Befahrung des Stadtgebiets erfolgreich durchgeführt. Die dabei erfassten Befahrungsdaten stehen den Mitarbeitenden nun zur Verfügung und ermöglichen eine umfassende Analyse der aktuellen Straßensituation. Auf Grundlage dieser Befahrungsaufnahmen wurde zudem eine Straßenzustandsbewertung in Auftrag gegeben, um die Qualität und den Erhaltungszustand der Straßen weiter zu verbessern. Darüber hinaus wurde ein Förderantrag für ein Forschungsprojekt zur Optimierung von Klimaanpassungsstrategien im Rhein-Kreis Neuss gestellt, der verschiedenste Potenziale und Chancen aufzeigt, um nachhaltige und zukunftsfähige Maßnahmen zu ergreifen.
Mit dem Geoportal Meerbusch stellt die Stadtverwaltung den Bürgerinnen und Bürgern eine zentrale Kartenauskunft im Internet bereit, über die diverse Fachdaten, wie beispielsweise eine Starkregenereigniskarte, abgerufen werden können. Das Portal stellt einen der zentralen digitalen Bausteine dar und bildet zusammen mit dem Digitalen Zwilling, der intern für die Mitarbeitenden der Verwaltung verfügbar ist, die Grundlage für eine datenbasierte Siedlungsentwicklung. Zukünftig sollen Sensordaten diese Möglichkeiten erweitern und zusätzliche wertvolle Einblicke bieten.
Zur Pilotierung des Aufbaus eines kreisweiten LoRaWAN-Netzes wurde in Kooperation mit dem Rhein-Kreis Neuss ein Auftrag an die Meerbuscher Fa. Kiotera erteilt. Teil dieses Projektes war die Installation eines ersten LoRaWAN-Gateways auf dem Gebäude der Stadtbibliothek in Büderich. Darüber können Sensordaten im Rhein-Kreis Neuss auf einer gemeinsamen Datenplattform gesammelt und ausgewertet werden. Ziel dieser Pilotierung ist das Testen erster Anwendungsfälle mit verschiedenen Sensoren, um anschließend das LoRaWAN-Netz und die Anwendungen auszubauen.
Seitdem das digitale Bürgerserviceportal der Stadt Meerbusch im Dezember 2022 den Meerbuscherinnen und Meerbuschern zu Verfügung gestellt wurde, ist die Stadtverwaltung in ständiger Suche nach Möglichkeiten, die verschiedenen Verwaltungsprozesse und dazugehörigen Dienstleistungen online zu integrieren. Hiermit streben wir das Ziel des Onlinezugangsgesetzes an, alle Dienstleistungen digital und in einem Portalverbund zentriert zur Verfügung stellen zu können. Ein wichtiger Baustein hierfür ist auch der Wechsel des Authentifizierungsverfahrens von dem bisherigen Servicekonto.NRW zu der aktuell und zukünftig genutzten BundID, womit sich Bürger online mithilfe des elektronischen Ausweises authentifizieren können und anschließend die verfügbaren Dienstleistungen bestenfalls vollständig online abschließen. Bisher konnten so in Meerbusch Anträge zu Personenstandsurkunden und Meldebescheinigungen online getätigt werden. Bis zum Ende des Jahres 2024 werden hierzu noch weitere Leistungen, wie die elektronische Wohnsitzanmeldung und die Wohngeldbeantragung verfügbar sein. Im folgenden Jahr wird unter anderem an der Verfügbarkeit des elektronischen Bauantrags hingearbeitet.
Mit dem TüftelLAB und dem zdi-Netzwerk stehen zwei Einrichtungen im Kreisgebiet mit ihren Angeboten zur Digitalen Teilhabe auch den Meerbuscher Bürgerer*innen zur Verfügung.
Auch in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek und der VHS wurde verwaltungsseitig mit zwei Meerbuscher Unternehmen Überlegungen zur Weiterentwicklung der digitalen Teilhabe erarbeitet und erste Kurse bereits geplant und durchgeführt. Die GmbH EduSparks hat die Vision, Schüler, Eltern und Lehrer im Bereich der Medienkompetenz zu stärken. - Rock a Robot! hat sich auf Coding und Robotik spezialisiert. Ziel ist es, das informatische Denken der Schülerinnen und Schüler zu fördern und zu festigen.
Über ein Kurssystem sollen diese Kenntnisse vertieft und Wettbewerbsfähigkeit erlangt werden, um zukünftig an Regionalwettbewerben und ggf. an Deutschland- und Weltfinalen teilnehmen zu können. Beide Unternehmen haben sich im Digitalausschuss vorgestellt.
Die Verwaltung ist aktuell in der Klärungsphase, wann und welcher Chatbot intern für die Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden kann. Erst nach intensiven, positiv verlaufenden Tests und Erfahrungen kann eine Integration in die neue städtische Homepage erfolgen, um den Service für die Bürger zu verbessern. (siehe hierzu auch Künstliche Intelligenz in der Verwaltung).
Im geplanten, neuen Bildungszentrum (Eröffnung nach Umbau der ehemaligen Grundschule Barbara-Geretz, Fröbelstraße in Osterath) ist dort auch ein Raum für ein DigiLab vorgesehen. In Zusammenarbeit mit der VHS, die ebenfalls Räume in diesem Haus erhalten soll, ist geplant ein erweitertes Angebot zur Digitalen Teilhabe im Bereich der Bildung anzubieten. Ebenfalls könnten mit der Stadtbibliothek und der Musikschule digitale Konzepte erarbeitet werden.
In das angedachte Konzept würden auch die Angebote Dritter, wie etwa von Rock a Robert, Edusparks, TüftelLab und das zdi-Netzwerk (beides RKN) miteinfließen. Ebenso könnten dort digitale Angebote für Senioren mit Seniorenbeauftragten, AK Senioren und dem Fachbereich Soziales erarbeitet werden.
Im Bereich digitale Mobilität wurde in diesem Jahr eine Zusammenarbeit mit der neuen NRW.Mobidrom GmbH (Gesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) initiiert. Mobidrom hat sich zur Aufgabe gemacht, die technischen und organisatorischen Voraussetzungen für die vernetzte Mobilität von morgen zu schaffen. Mobidrom übernimmt die zentrale Umsetzungsaufgabe des Programms "Mobility-as-a-Service NRW" (MaaS NRW). Das Programm zielt darauf ab, eine nahtlose, digitale Mobilität in Nordrhein-Westfalen zu ermöglichen, indem verschiedene Verkehrsträger wie Busse, Bahnen, E-Scooter, Fahrräder und Carsharing-Angebote miteinander vernetzt werden. Nutzer sollen in der Lage sein, ihre Reisen einfach per Smartphone zu planen, zu buchen und zu bezahlen.
Die neue Homepage von Meerbusch wird ab dem kommenden Jahr die eingebundene Plattform "Verkehr.nrw" nutzen, um live die aktuelle örtliche Verkehrssituation auf den Straßen, Livefahrpläne für Bus und Bahn des ÖPNV und Standorte von Ladesäulen anzuzeigen.
Telekom
Die Telekom baut ihre Glasfaserinfrastruktur seit 2021 kontinuierlich aus. Drei Ausbaugebiete in Büderich und eines in Osterath mit insgesamt 11.800 Haushalten und Unternehmensstandorten sind bereits fertiggestellt. Derzeit läuft der Ausbau in Strümp (3.600 Haushalte). Die Ausbaugebiete Lank-Latum, Rheingemeinden und Bösinghoven mit insgesamt 7.500 Haushalten sollen in 2025/26 ausgebaut werden.
Deutsche Glasfaser
Die Deutsche Glasfaser hat ihre Glasfaserinfrastruktur in den Ortsteilen Lank-Latum, Bösinghoven und Ilverich ausgebaut und die Ausbauarbeiten weitestgehend abgeschlossen.
Laut Breitbandatlas des Bundes stellt sich die Breitbandverfügbarkeit bei den Privathaushalten in Meerbusch wie folgt dar: