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Sehenswertes Ossum-Bösinghoven

Kapelle St. Pankratius

Foto der Kapelle St. Pankratius

Im kleinsten Dorf Meerbuschs, in Ossum, findet sich das wohl älteste Gebäude der Stadt, zumindest der älteste Gebäudeteil. Der Mitteltrakt der dem Heiligen Pankratius geweihten Kapelle stammt vermutlich aus dem 11. Jahrhundert und ist das letzte original erhaltene romanische Kirchenschiff im Stadtgebiet. Verschiedene Hinweise lassen die Vermutung zu, dass die Bauherren römisches Baumaterial verwendet haben. 1868 wurde das kleine Gotteshaus durch den Anbau eines neuromanischen Chores erweitert, 1911 wurde im Westen der Glockenturm angebaut. Die Glocke ist über 350 Jahre alt.

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Schloss Pesch

Foto vom Schloss Pesch

Schloss Pesch zwischen Strümp und Bösinghoven wird erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Graf Mathias von Hallberg gestaltete das damalige Haus Pesch etwa 1840 zum Schloss um. 1912 bis 1914 wurde es von Prinz Johann von Arenberg zu seiner jetzigen Größe ausgebaut, aber nicht fertiggestellt. Seit 1970 ist die Anlage im Besitz verschiedener Eigentümer. Das Parterr wurde zeitweilig als Konzertsaal genutzt, mittlerweile sind im Schlosstrakt Eigentumswohnungen und Büroräume untergebracht.

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Haus Gripswald

Foto vom Haus Gripswald

Neben Schloss Pesch ist Haus Gripswald der zweite bedeutende Adelssitz in Ossum-Bösinghoven. Das Haus direkt am Herrenbusch wurde 1422 zum Lehnsgut erhoben und blieb bis zur Säkularisation kurfürstlicher Besitz. Prägend für das Gebäude ist der ans Haupthaus angesetzte Rundturm. Im Obergeschoss des Turms wurden romanische Doppelsäulen vom säkularisierten Kloster Knechtsteden bei Dormagen eingesetzt, die bis heute deutlich sichtbar den Blick auf sich ziehen. Das übrige verwendete Baumaterial dürfte aus dem 14./15. Jahrhundert stammen.

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Der Herrenbusch

Herrenbusch in Bösinghoven

Der Herrenbusch ist einer der größten zusammenhängenden Altwaldbestände im Rheinkreis Neuss. Viele der Buchen und Eichen sind mehr als 200 Jahre alt. Der größte Teil des Herrenbuschs ist in städtischem Besitz. Hauptbaumarten sind Eiche, Buche, Esche, Hainbuche, Erle und Ahorn. Auf engstem Raum wechseln im Herrenbusch mehrere Monate unter Wasser stehende Auewald-Areale mit trockenen Eichen- und Buchenbeständen ab. Das für niederrheinische Verhältnissse große Waldgebiet gilt als sehr wildreich und bietet unter anderem dem Rehwild wertvolle Rückzugsmöglichkeiten.

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