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Spiele, durch die man lernt, das eigene Verhalten und die eigenen Bewegungen genau zu steuern

Kleiner Junge spielt mit seinen Autos

Alle Vögel fliegen hoch

Alle sitzen am Tisch und klopfen mit den Zeigefingern beider Hände, beiden Handflächen oder den Fingerspitzen beider Hände auf die Tischplatte. Der Spielleiter beginnt indem er sagt: „Alle Vögel fliegen hoch!“ Bei „fliegen hoch“ nehmen alle Mitspieler ihre Hände in die Luft, da Vögel wirklich fliegen können. Danach wird wieder auf den Tisch geklopft und der Spielleiter ruft ein anderes Tier, das hochfliegt. Die Mitspieler müssen schnell entscheiden, ob dieses Tier fliegen kann oder nicht. Denn nur bei Tieren, die wirklich fliegen können, dürfen die Hände in die Luft fliegen.

Trainiert auch die Impulskontrolle.

Eierlauf / Kartoffellauf mit Löffeln

Sie können das Spiel drinnen und draußen spielen. Es geht darum, ein gekochtes Ei / eine rohe Kartoffel auf einem Löffel zu einem bestimmten Ziel zu transportieren. Fällt das Ei / die Kartoffel runter, muss am Startpunkt erneut begonnen werden. Beginnen Sie mit einer einfachen Strecke, wenn diese gut bewältigt wird, dann können Sie die Strecke immer schwieriger gestalten. Man kann das Spiel als Wettkampf oder aber auch einfach so spielen. Sie können auch die Zeit stoppen und jeder versucht, seine eigene Zeit zu verbessern.

Armer schwarzer Kater

Die Mitspieler sitzen im Kreis, einer ist als schwarzer Kater in der Mitte des Kreises. Der schwarze Kater sucht sich einen Mitspieler aus, geht (als Katze natürlich auf allen Vieren) zu diesem hin und miaut. Der ausgewählte Mitspieler muss den Kater streicheln / kraulen und drei Mal sagen: „Armer schwarzer Kater“. Dabei darf er nicht lachen! Der Kater versucht natürlich, den Mitspieler durch Grimassen zum Lachen zu bringen! Wer lacht, ist der nächste Kater. Hat der Mitspieler ohne Lachen drei Mal „Armer schwarzer Kater“ gesagt, sucht der Kater sich den nächsten Mitspieler aus.

Die folgenden Spiele kann man an mehreren Tagen mit steigendem Schwierigkeitsgrad spielen.

Simon sagt

Einer = Simon gibt Anweisungen wie „spring hoch“, „berühre deine Nase“, „gehe rückwärts“ etc. (natürlich nur mögliche Bewegungen). Alle befolgen die Anweisung genau dann, wenn Simon vorher „Simon sagt“ gesagt hat. Wer reagiert, ohne dass vorher die Aussage „Simon sagt“ erfolgte, scheidet aus, auch wer etwas offensichtlich Falsches tut scheidet aus. Allerdings kann man die Kriterien für das Ausscheiden mildern und natürlich auch ohne Ausscheiden spielen.

Langsam – Schnell

Material:

Musik mit langsamen und schnellen Passagen

ein markiertes Spielfeld drinnen oder draußen

Bilder von Tieren, die verschiedene Geschwindigkeiten symbolisieren (Schnecke, Pferd etc.)

Bei kleinen Kindern überprüfen Sie bitte, ob die Bedeutung der Worte „langsam“, „schnell,“ „stillstehen“ klar sind.

Spielablauf

Bei schneller Musik gehen alle schnell, an langsamen Stellen langsam, wenn die Musik aus ist bleiben alle still stehen.

Wenn das gut klappt können die Tierkarten anstelle der Musik verwendet werden. Die Bilder werden natürlich vorher besprochen, ebenso, dass alle jetzt auf optische Reize achten müssen.

Wenn das gut klappt können die Bilder dadurch ersetzt werden, dass Sie nur die Tiernamen sagen. Es können auch mehrere Tiere je Geschwindigkeit verwendet werden.

Wenn das auch klappt kann ein Kind die Rolle des „Ansagers“ übernehmen und bestimmen, ob Musik, Bilder oder Tiernamen verwendet werden.

Wenn das gut klappt, kann man „wir beherrschen unseren Körper“ spielen. Bei kleinen Kindern eine bestimmte Handlung oder Körperhaltung vormachen, für ältere Kinder recht die verbale Beschreibung der Handlung oder Körperhaltung. Alle nehmen dann die vorgemachte oder beschriebene Körperhaltung ein.

Fleißige Biene

Material: für jeden Mitspieler ein Seil, oder Reifen oder Klebeband

Überprüfen Sie vorher bei kleineren Kinder, ob sie die Namen aller Körperteile kennen.

Legen Sie pro Teilnehmer einen Kreis auf den Boden, entweder durch ein Seil, einen Reifen oder kleben Sie Klebeband kreisförmig auf den Boden.

Jeder steht oder kniet in einem Kreis und berührt mit verschiedenen Körperteilen den Kreis nach Ansage, z. B. „leg deine Arme auf das Seil“. Auf die Ansage „nimm deinen Körperteil vom Seil zurück“ kehrt jeder wieder in die Ausgangshaltung zurück. Wenn „Fleißige Biene“ gerufen wird, wechselt man zu einem anderen Kreis.

Wenn das gut klappt können kleinere Körperteile und genauere Bezeichnungen verwendet werden (Arm, rechter Arm, Finger, rechter Zeigefinger, linker Daumen etc.)

Variation:

  • Weniger bekannte Körperteile nennen
  • 2 Körperteile benennen = gleichzeitig auf den Kreis
  • Nennen Sie erst ein Körperteil, wenn das auf dem Kreis liegt ein zweites, das erste Körperteil muss dann weggenommen und das zweite auf den Kreis gelegt werden
  • Wenn das alles gut klappt kann ein Kind die Rolle des Ansagers übernehmen (erklären Sie vorher, wie Sie sich überlegen, welche Anweisungen sinnvoll sind. Sprechen Sie Ihre inneren dafür notwendigen Überlegungen zur Demonstration laut aus)

Normalerweise spielt man das Spiel einige Male an unterschiedlichen Tagen bevor man zur Steigerung der Schwierigkeit übergeht.

Kannst du machen, was ich mache?

Erst „Langsam /Schnell“ und „fleißige Biene“ spielen.

Dann die Regeln des neuen Spiels besprechen:

Alle bewegen sich durch den Raum. Wenn der Name eines Mitspielers gerufen wird, muss dieser stehen bleiben, oder in einer bestimmten Position verharren, oder eine bestimmte Bewegung ausführen (wie genau sucht der aufgerufene Mitspieler aus). Alle anderen ahmen die Körperhaltung nach.

Wir wünschen viel Spaß beim Spielen!