Inhalt

Meerbuscher Stadtteile

Meerbuschs Stadtteile im Kurzportrait

Meerbusch ist eine junge Stadt, die am 1. Januar 1970 gegründet wurde. Doch Meerbusch schöpft seine Identität aus den historischen Wurzeln seiner gewachsenen Stadtteile. Jeder hat seine Eigenart, jeder hat seinen individuellen Charakter und seine typischen Menschen. Meerbusch-Skeptiker sprechen Meerbusch angesichts des gepflegten Selbstbewusstseins seiner Stadtteile ab, eine „richtige“ Stadt zu sein: das mag man glauben oder nicht. Fakt ist aber: Meerbusch ist weit mehr ist als die Summe seiner Teile. Die Vielfalt macht den Reiz aus, denn kein Stadtteil gleich in Gänze dem anderen.

Büderich

Rathaus in Büderich

Büderich, direkter Nachbar des Hauses Meer und durch diese wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Keimzelle schon früh geprägt, ist mit rund 22.000 Einwohnern seit je her größter Stadtteil und durch seine Nähe zu Düsseldorf zugleich der städtischste und betriebsamste. Schicke Boutiquen auf der Dorfstraße, mondäne Anwesen im Villenviertel Meerer Busch, ländliche Idylle im Niederdonk, Firmenvielfalt auf dem Areal Böhler – das sind nur vier Charakterzüge in Meerbuschs Süden. An den Pfingsttagen ist Büderich ist zugleich Schauplatz des größten Schützenfestes der Stadt.

Osterath

Hochstrasse in Osterath

Osterath, einst der am deutlichsten industriell geprägte Stadtteil, lockt heute mit dem Rathauspark oder seiner Kneipenmeile, mit Kunstkabinett und Fußgängerzone. Wer den abendlichen Kneipenbummel mit Live-Musik verbinden möchte, ist in Osterath richtig. Auch ein Besuch in der Pfarrkirche St. Nikolaus lohnt sich. In der Osterather Mühle mit angrenzendem Skulpturenpark lebte und arbeitete mit Mataré-Schüler Will Brüll einer der namhaftesten Künstler der Stadt. Im Businesspark „Mollsfeld“ Nord haben sich international agierende Unternehmen niedergelassen.

Strümp

Meerhof Strümp

Strümp hat sich seit Stadtgründung wohl am stärksten verändert. Rund 6.100 Menschen leben heute in der geografischen Mitte Meerbuschs mit bester Wohnlage. Zur Alten Burg gibt es im Übrigen das einzige Wildschwein-Freigehege im Stadtgebiet. Strümp ist Standort der Städtischen Musikschule und des Meerbusch-Gymnasiums. Von der stark landwirtschaftlich geprägten Vergangenheit des Ortes zeugen bis heute erhaltene alte Gehöfte wie der Meerhof oder der Mönkeshof. Rund 6.100 Menschen leben heute in der geografischen Mitte Meerbuschs mit bester Wohnlage.

Lank-Latum

Hauptstraße in Lank

Lank-Latum besticht vor allem durch seinen schönen Ortskern. Der Alte Markt im Schatten von St. Stephanus mit seinen Restaurants, der Missouri-Platz, der an die Auswanderer des 19. Jahrhunderts erinnert, die Fußgängerzone, die Teloy-Mühle oder der markante Wasserturm - das sind die Blickfänge des Ortes. Ein Spaziergang auf der schattigen Pappelallee oder am Latumer See machen den Aufenthalt angenehm. Nicht zuletzt durch das Forum Wasserturm ist Lank-Latum der „Konzert-Kabarett- und Theater-Stadtteil Meerbuschs“ geworden. Durch den traditionsreichen TuS Treudeutsch ist Lank-Latum nicht zuletzt auch Handball-Hochburg.

Langst-Kierst

Rheinfähre in Langst-Kierst

Langst-Kierst und Ilverich gehören zu den landwirtschaftlichen Keimzellen, aus denen sich schon in frühester Zeit das Siedlungsgefüge Meerbuschs entwickelte. Getragen von der Wirtschaftskraft des Klosters Meer waren es vor allem große Gutshöfe, Ländereien und kleine Weiler, um die sich später Dörfer und schließlich Meerbuscher Stadtteile bildeten. Inzwischen blicken beide Dörfer auf eine über 1.100-jährige Geschichte zurück. Hier kauft man noch Eiern und Kartoffeln auf dem nächsten Hof, Reitsport ist Trendsport. Die Nähe zum Rhein mit der Fährverbindung nach Kaiserswerth ist die touristische Trumpfkarte.

Nierst

Seisthof in Nierst

Das gleiche gilt für Nierst, Meerbuschs Karnevalshochburg im Norden. Das Dorf selbst hat sein Gesicht zwar im Lauf der Jahrzehnte stark verändert, der ländlich-bäuerliche Charakter aber ist geblieben. Zwischen Erdbeerfeldern und Pferdekoppeln, die sich vom östlichen Dorfrand bis zum Rheindeich ziehen, prägen noch alte Gehöfte das Bild. Die Menschen sind herzlich, feiern gern und lieben ihre „Freie Herrlichkeit“. Im Zusammenwirken von Stadt und Bürgerverein wurde der Ortsmittelpunkt dörflich neu gestaltet.

 

Bösinghoven

Biergarten in Bösinghoven

Ossum-Bösinghoven liegt im nordwestlichsten Zipfel Meerbuschs. Historisch ist der Ort bis heute geprägt durch das Schloss Pesch und die Familie derer von Arenberg, landschaftlich machen der Herrenbusch und eine weitläufige Feldflur den Reiz Ossum-Bösinghovens aus. Sehenswert sind unter anderem die Ossumer Kapelle und das Haus Gripswald direkt am Rande des Herrenbuschs. Ebenso wie Nierst gelang es unlängst auch Ossum-Bösinghoven, im Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ einen ersten Platz zu erringen.

Ilverich

Alte Schule in Ilverich

Ilverich ist mit rund 670 Einwohnern der kleinste Stadtteil von Meerbusch. Mit seiner über 1000-jährigen Geschichte gehört er aber auch zu den ältesten. Bis heute zeigt der Ort das Erscheinungsbild eines typisch rheinischen Straßendorfs. Die erste Besiedlung entwickelte sich einst am Ufer eines Altarmes des Rheins, der später nach dem Ort benannten Ilvericher Altrheinschlinge. Die Altrheinschlinge ist heute ökologisch wertvollstes Naturschutzgebiet der Stadt. Die Ilvericher Bauern nutzten ihre saftigen Auen einst großflächig als Weideland. Der "Kuhweg" am Ortsrand zeugt bis heute ebenso von der bäuerlichen Geschichte Ilverichs wie einige gut erhaltene, rheinische Vierkanthöfe im Ort.