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Windsbraut von Kurt Link

Foto der Windsbraut

Die „Windsbraut“ gehört zu den Plastiken, die die Stadt anlässlich der EUROGA 2002 plus erwarb. Sie wurde posthum nach einer kleinen Bronze (Höhe 30 cm) aus der Zeit um 1983-85 gegossen, als Link mehrere Modelle für die Darstellung der Windrichtungen anfertigte (Auskunft von Almut Wegner, März 2009).
Die mythologische Figur der Windsbraut ist die Personifikation des weiblich gedachten Wirbelwindes. Das Motiv taucht in der Literatur und in der bildenden Kunst häufig auf.
Link hat die „Windsbraut“ mit expressiv wehendem Gewand dargestellt. Die Figur selbst ist stark stilisiert. Die verschliffenen Formen von Kopf und Körper erinnern an Mataré-Plastiken aus den 1920er und 1930er Jahren. Link gehörte zu den frühen Mataré-Schülern an der Düsseldorfer Akademie nach dem Krieg, studierte aber auch Malerei. Im Laufe seiner Karriere entfernte er sich deutlich von seinem akademischen Lehrer und setzte mit expressiven Gemälden, abstrakten Skulpturen und Materialexperimenten eigene künstlerische Akzente. Er lebte mehrere Jahre in Meerbusch, bevor er 1990 nach Ostanatolien auswanderte.

Vita Kurt Link

Bild von K. Link
1926

geboren in Köln

1945 - 1949

Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Mataré

ab 1950

Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland Prix Europe für Malerei der Stadt Ostende/Belgien Ausführung zahlreicher öffentlicher und privater Arbeiten in Schulen, Parkanlagen und auf Plätzen, z.B. Brunnenplastik, genannt "Goldfinger" auf dem Jan-Wellem-Platz in Düsseldorf lebte u.a. in Meerbusch-Ilverich und Pesch

1996

verstorben