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Endlich: Bauarbeiten an der Bahnunterführung Osterath gehen am 8. Mai weiter

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So soll die Bahnunterführung mit "unterirdischem" Kreisverkehr in Osterath einmal aussehen -  am 8. Mai gehen die Arbeiten weiter. Grafik: DB Netz AG

So soll die Bahnunterführung mit "unterirdischem" Kreisverkehr in Osterath einmal aussehen - am 8. Mai gehen die Arbeiten weiter. Grafik: DB Netz AG

Der gemeinsame Einsatz von Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hat sich gelohnt: Ab Mittwoch, 8. Mai, 20.30 Uhr, gehen die Arbeiten zum Bau der Bahnunterführung in Osterath weiter. Das hat die Deutsche Bahn heute (24. April) auch offiziell angekündigt. „Es war schon ein herber Schlag für uns, dass dieses Jahrhundertprojekt, das für die weitere städtebauliche Entwicklung Osteraths von zentraler Bedeutung ist, einfach so lange zum Stillstand kam“, so Bommers. „Deshalb war es gut, dass wir uns von Beginn an – auch im Schulterschluss mit der Bevölkerung – zur Wehr gesetzt haben.“

„Wir freuen uns, dass es jetzt weitergeht. Zunächst hatte die Deutsche Bahn ein Ende des Baustopps ja bekanntlich erst für den Zeitraum 2025 bis 2027 vorgesehen“, so Petrauschke. „Unser hartnäckiges Drängen hat bewirkt, dass die Arbeiten an diesem auch für unsere Region so wichtigen Verkehrsprojekt nun endlich wieder aufgenommen werden.“ Mit dem Bau der Bahnunterführung, auf die die Menschen in Meerbusch seit Jahrzehnten warten, sind bekanntlich wichtige Projekte für die Entwicklung des Stadtteils Osterath verbunden, die bis jetzt ebenfalls stockten  – dazu gehören unter anderem der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses sowie eine bessere Anbindung Boverts an den Ortskern.

Bommers und Petrauschke hatten seit Ankündigung des Baustopps im November 2021 unter anderem immer wieder Kontakt mit dem DB-Konzernbevollmächtigten Werner Lübberink gesucht und auch auf politische Bundes- und Landesebene auf eine frühere Fortsetzung der Bauarbeiten gedrängt. Im vergangenen Jahr hatte die Deutsche Bahn dann angekündigt, dass die Arbeiten im Mai 2024 weitergehen sollen. Nun steht der Start bevor.

Ab 8. Mai errichtet die Deutsche Bahn (DB) zunächst die neue Eisenbahnbrücke, die über den zukünftigen Kreisverkehr führen wird. Um unter anderem Rammarbeiten in den Untergrund durchführen zu können, muss die Bahnstrecke bis zum 16. Juli durchgehend gesperrt werden. Im Kreisverkehr unter den Gleisen werden künftig die Verkehre aus der Meerbuscher und der Strümper Straße zusammengeführt, die beiden bestehenden Bahnübergänge – und damit nervenzehrende Wartezeiten an geschlossenen Schranken - verschwinden. Das nötige Trogbauwerk und die zugehörigen Rampen für den Straßenverkehr baut der Landesbetrieb Straßen.NRW.

Die Sperrung nutzt die Deutsche Bahn nach eigenen Angaben auch, um den Bahnsteig 1 in der Bahnstation Meerbusch-Osterath zu modernisieren und für einen stufenfreien Ein- und Ausstieg auf 76 Zentimeter zu erhöhen. Darüber hinaus soll die Bahnsteigbeleuchtung erneuert werden.