Lena Minkley, Ariane Jeckel, Annika Bödefeld, Kerstin Hecker, Heike Marschall und Kathrin Hofmann sind stolze Besitzer von „Meerbuschs Vorgärten des Jahres 2025“. Den gleichnamigen Wettbewerb hatte die Stadt im Mai zum fünften Mal ausgeschrieben, um Vorgärten auszuzeichnen, die durch heimische Artenvielfalt, Insektenfreundlichkeit und Naturnähe überzeugen. Bis Mitte September hatten die Bewerber Gelegenheit, in verschiedensten Blühphasen des Sommers Fotos zu schießen und ihre individuelle Gartengestaltung kurz zu beschreiben.
Von Grund auf neu - es lohnt sich
Erfreulich: Unter den Hauptgewinnern sind gleich mehrere Hobbygärtner, die sich entschlossen haben, ihre Vorgärten von Grund auf neu zu gestalten, um vor der Haustür ein kleines Naturparadies zu schaffen. Der Grundsatz: standortfremde, ökologisch wertlose Pflanzen und Schotter raus – Blütenpracht rein.
In fröhlicher Runde zeichnete Bürgermeister Christian Bommers jetzt im Rathaus die Gewinner aus. „Die sechs großen Meerbuscher Gartenbaubetriebe Bogie, Wantikow, Selders, Jentjens, Schubert und Terra Viridis haben unseren Wettbewerb wieder verlässlich unterstützt und die Aktion erfolgreich mit beworben“, so Stadtsprecher und Initiator Michael Gorgs. So konnten die sechs Gewinner neben der offiziellen Urkunde der Stadt und einem Blumenstrauß auch je einen Einkaufsgutschein im Wert von jeweils 250 Euro entgegennehmen.
Anna Hardenberg, als Fachbereichsleiterin unter anderem für die städtischen Grünflächen verantwortlich, und ihr Fachkollege Peter Schoppe-Tscheschlogg hatten als Jury die Qual der Wahl gehabt.
Wenn Erfolg sichtbar wird
Die Erfahrungen der Hobbygärtner, die den Schritt zu einer insektenfreundlichen, naturnahen Gestaltung gemacht haben, sind übrigens rundum positiv – so auch bei Gewinnerin Annika Bödefeld: „Früher wuchs in unserem Vorgarten ausschließlich Kirschlorbeer – nun blüht und summt es dort das ganze Jahr“, schrieb die Büdericherin in ihrer Bewerbung. Ähnlich sieht das Heike Marschall aus Osterath: „Es lohnt sich tatsächlich – auch auf kleinster Fläche – der Natur etwas zurückzugeben.“ Etliche Insekten- und Vogelarten seien seitdem Stammgäste in ihrem Vorgarten.
Gartenbesitzer denken zunehmend um
Mit viel Sachverstand hatten es die Gewinner geschafft, ihre Vorgärten sowohl trockenheitsresistent als auch über Monate hinweg blühend zu gestalten. Ein Trend, den auch die Meerbuscher Gartenbauunternehmen erkennen. „Ich stelle fest, dass viele Gartenbesitzer umdenken“, berichtete Hendrik Bogie von Terra Viridis. Insektenfreundlichkeit und Naturnähe seien zunehmend ein Kriterium bei Pflanzenauswahl und Gestaltung.
„Der globale Klimawandel löst schnell das ungute Gefühl aus, persönlich machtlos zu sein“, so Christian Bommers bei der Siegerehrung. „Man kann aber durchaus schon mit relativ geringem Aufwand vieles erreichen. Lokaler Klimaschutz beginnt bei jedem Einzelnen von uns – und zwar schon unmittelbar vor der Haustür. Und man sieht: Da geht was!“
Bommers‘ Dank galt auch den Sponsoren Martin Bogie, Robert Selders, Anouschka Jentjens, Anja Schubert, Hendrik Bogie und Ulrich Wantikow: „Sie sind die idealen Promoter unserer Initiative, weil Sie Ihre Kunden am besten beraten können, wie man fachgerecht Leben in den Vorgarten bringt.“
Auch im kommenden Jahr wird die Stadt wieder „Meerbuschs Vorgärten des Jahres“ auszeichnen. Auch die Gartencenter haben wieder ihre Unterstützung zugesagt. Die Ausschreibung erfolgt im Mai 2026.






