Inhalt

Vom Lastenrad bis zum Pritschen-LKW - Stadtmitarbeiter fahren mit Elektrokraft

E-Flotte der Stadtverwaltung wächst stetig

Veröffentlicht am:

Wulf Wasseige (l.) nutzt so oft es geht das E-Lastenrad. Sein Kollege René Rühl (r.) ist mit dem E-Kastenwagen unterwegs.

Wulf Wasseige (l.) nutzt so oft es geht das E-Lastenrad. Sein Kollege René Rühl (r.) ist mit dem E-Kastenwagen unterwegs. Foto: Stadt Meerbusch

Egal ob für Botengänge, Reparaturarbeiten oder Baustellenbesichtigungen- bei der Stadtverwaltung Meerbusch setzt man bei Fahrten zu den jeweiligen Einsatzorten auf Elektromobilität. Vier E-Smarts nutzen die städtischen Mitarbeiter für die Fahrt zu Baustellen, für die Verkehrsüberwachung oder generell um Termine wahrzunehmen. „Wir haben ja kein zentrales Rathaus in Meerbusch, sondern Verwaltungseinheiten verteilt in den Stadtteilen Büderich, Osterath und Lank-Latum“, weiß Dana Frey, Stabsstellenleiterin für Umwelt und Klimaschutz.

Neben den E-Smarts stehen den Stadtmitarbeitern aber auch 12 E-Bikes zur Verfügung. „Wenn ich kleinere Reparaturarbeiten durchführen oder Ersatzteile holen muss, fahre ich gerne mit dem E-Bike. Wir haben hier am Städtischen Bauhof sogar ein E-Lastenfahrrad“, berichtet Wulf Wasseige. Er ist einer von zwei Mechanikern, die sich um den Fuhrpark der Stadt kümmern und eine Extraausbildung zur Wartung von Elektrofahrzeugen durchlaufen haben. Wann immer es möglich ist, greift er zum Fahrrad, „weil man dadurch immer wieder die Schönheit Meerbuschs sieht und nebenbei auch noch etwas für seine Gesundheit unternimmt“.

Neben E-Bikes und Elektrosmarts gehören zusätzlich drei Kleintransporter, ein Kastenwagen und ein Street Scooter für die Straßenreinigung zum E-Fuhrpark der Stadt. Ein Pritschenwagen ist bestellt und ergänzt bald das Fahrzeugangebot.

„Es ist schon eine gewisse Umgewöhnung. Die Fahrzeuge sind so leise, dass sie von Fußgängern kaum wahrgenommen werden. Da muss man sehr aufpassen. Generell ist das Fahren mit den Elektrofahrzeugen aber wirklich angenehm. Größere Probleme hatte ich jedenfalls noch nicht damit“, sagt René Rühl. Er ist auf dem Städtischen Baubetriebshof für die Koordination der Hochbauhandwerker verantwortlich und in den städtischen Gebäuden unterwegs, um dort Reparaturarbeiten durchzuführen.
Den Anfang, auf Elektromobilität umzusteigen, machte die Stadtverwaltung im Jahr 2012 mit der Anschaffung von Pedellecs. Später folgten die E-Smarts. Das Land NRW fördert den Kauf von Elektrofahrzeugen für die Kommunen. „Auch sonst rechnet sich der Betrieb“, sagt Michael Betsch, Bereichsleiter Baubetriebshof der Stadt Meerbusch und ergänzt: „Besonders bei der Wartung der Fahrzeuge merken wir eine Kostenersparnis, weil kein Ölwechsel durchgeführt oder Bremsbeläge ausgetauscht werden müssen“.
Auch für die Bürgerinnen und Bürger soll das Thema Elektromobilität attraktiver werden. Bereits jetzt haben die Stadt Meerbusch in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Meerbusch 14 E-Zapfsäulen im Stadtgebiet in Betrieb genommen. Hinzu kommen diverse private Anbieter. Zudem bekommen Käufer von E-Autos unterschiedliche Förderungen vom Land NRW.

Hier finden Sie eine Übersicht über die Standorte der E-Zapfsäulen

Eine Übersicht über Fördermöglichkeiten finden Sie hier