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Neuer Kunstrasenplatz für die Kicker am Eisenbrand (mit Video)

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Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und Benedikt Niesen vom FC Büderich haben den Platz eröffnet.

Die Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes am Eisenbrand durch Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und dem Vorsitzenden des FC Büderich, Benedikt Niesen, konnten die Nachwuchs-Kicker kaum erwarten. Foto: Stadt Meerbusch

Die Nachwuchs-Kicker des FC Büderich konnten es kaum erwarten. Kurz nach dem Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage und FCB-Vorsitzender Benedikt Niesen am Dienstag, 2. Dezember, das blaue Band für die symbolische Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes auf der Anlage am Eisenbrand durchgeschnitten hatten, stürmten die Kids das Grün und testeten den neuen Belag.

Trainieren und spielen war auf dem alten Tennenplatz, der sich bis August an gleicher Stelle befand und mittlerweile sehr in die Jahre gekommen war, kaum mehr möglich. „Besonders in den Wintermonaten war der Platz durch Frost und Nässe unbespielbar. Entsprechend mussten die Sportler auf andere Plätze ausweichen, was bei der engen Platzbelegung nicht immer möglich war“, so Michael Betsch, Fachbereichsleiter „Grünflächen“ bei der Stadt Meerbusch und verantwortlich für den Umbau des Platzes. Im Zuge des Sportstättenentwicklungsplanes wurde im Herbst 2018 die Umwandlung des Ascheplatzes in einen Kunstrasenplatz beschlossen.

Auf dem 100 mal 65 Meter großen Spielfeld wurden während der Bauzeit über 3.000 Kubikmeter Materialien verlegt. „Zunächst musste die alte, sechs Zentimeter dicke Deckschicht abgetragen und der Untergrund aufbereitet werden. Das Spielfeld erhielt dann einen komplett neuen Unterbau mit 1.800 Metern Entwässerungsrohren. Insgesamt wurden im Anschluss rund 7.200 Quadratmeter Kunstrasen verlegt“, so Betsch weiter. Außerdem kamen rund 900 Quadratmeter gepflasterte Wege und zwei neue Spielerkabinen rund um das Spielfeld hinzu.

Dabei gibt es für den neuen Kunstrasenplatz, der mittlerweile der dritte am Eisenbrand und der sechste Großspielfeldplatz in Meerbusch ist, ein Novum. „Wir setzen erstmals statt auf Kunststoffgranulat auf eine Mixtur aus Quarzsand und Korkgranulat. Die Stadt Meerbusch verzichtet damit freiwillig auf das Kunststoffgranulat, um den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt zu reduzieren“, so Mielke-Westerlage. Insgesamt wurden 18 Kilogramm der Mixtur pro Quadratmeter eingearbeitet. Das Korkgranulat dient dazu, das Abrollverhalten des Balls zu verbessern und Verletzungsgefahr der Spieler durch Verbrennungen zu senken. In Meerbusch ist es der erste Platz mit dem neuen Granulat. „Wir müssen jetzt erst einmal Erfahrungswerte sammeln, wie sich das umweltfreundliche Material im Spiel- und Trainingsbetrieb bewährt“, berichtet Michael Betsch. Er zeigt sich zufrieden: Sowohl die Baukosten als auch die Bauzeit für den neuen Platz lagen im Plan. 590.000 Euro kostet der Kunstrasenplatz. Den Großteil davon übernimmt die Stadt Meerbusch. 75.000 Euro steuert der FC Büderich als Hauptnutzer bei. Dort freut man sich über den neuen Kunstrasenplatz. Bereits kurz nach der offiziellen Eröffnung standen die ersten Trainingseinheiten auf dem Programm.

Statt Kunststoff wird künftig Korkgranulat verwendet

Kork- statt Kunststoff. Um ein mögliches EU-Verbot zu umgehen, setzt die Stadt für den neuen Kunstrasenplatz auf Korkgranulat. Foto: Stadt Meerbusch