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In den städtischen Wäldern werden zurzeit über 5.000 Baumsetzlinge und Sträucher gepflanzt

Von Buche bis Douglasie: Neue Baumarten für einen klimastabilen Wald

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Forstwirt Bernd Radine (Mitte) leitet die Azubis Michael Querling (links) und Lars Christmann beim Einpflanzen der jungen Setzlinge im Herrenbusch an. Foto: Stadt Meerbusch

Forstwirt Bernd Radine (Mitte) leitet die Azubis Michael Querling (links) und Lars Christmann beim Einpflanzen der jungen Setzlinge im Herrenbusch an. Foto: Stadt Meerbusch

Alterschwache, kranke oder von Trockenheit, Hitze und Sturm geschädigte Bäume gibt es auch in den Meerbuscher Wäldern immer häufiger. Der Wald braucht Hilfe - und bekommt sie. Landschaftsgärtner des Stadtbauhofes pflanzen derzeit auf städtischen Flächen im Herrenbusch zwischen Strümp und Lank, an der Lanker Pappelallee, am Hülsenbusch in Büderich und in einem Waldstück nahe der St.-Mauritius-Therapieklinik in Osterath insgesamt 4.700 Baumsetzlinge und rund 500 junge Sträucher. Ziel ist es, den Wald zu verjüngen und im Bestand zu stärken.
 

"Schritt für Schritt entwickeln wir einen klimastabilen Wald, der mit den sich ändernden Umweltbedingungen besser zurecht kommt", sagt Bernd Radine, Forstwirt in Diensten der Stadt. Die Ausbildungskolonne der Landschaftsgärtner sammelt bei den Pflanzarbeiten wertvolle praktische Erfahrungen.

Buche, Douglasie und Vogelkirsche sind die Baumarten, die derzeit bevorzugt gepflanzt werden. Auf nassen Böden setzen die Stadtgärtner inzwischen auch Esskastanien und Erlen ins Erdreich. "Wir wollen weg von Monokulturen hin zu einem gesunden, widerstandsfähigeren Mischwald", erklärt Michael Betsch, der als Bereichsleiter unter anderem für die städtischen Grünflächen und Forste verantwortlich ist. "Auf diesem Weg sind wir schon sehr viel weiter als andere." Auch das so genannte "Freiflächenentwicklungskonzept" der Stadt Meerbusch sieht die Pflanzung weiterer naturnaher Waldflächen vor, um dem Klimawandel zu begegnen. Mit Büschen und Gehölzen locker gestaltete Waldrandzonen, die den Übergang von Wald in freie Feldflur markieren, ergänzen die Aufforstungsmaßnahmen. Weitere werden folgen.