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Geschichte der Frauenrechte im Bürgerhaus in Lank

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Die Ausstellung "Frauenrechte - Eine Erfolgsgeschichte auf dem roten Teppich" ist noch bis zum 28.10. zu sehen

Haben gemeinsam die Wanderausstellung eröffnet: Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, Gabriele Parschau, Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Meerbusch (Mitte) und Ursula Habrich von der Frauenberatungsstelle Neuss (rechts). Foto: Stadt Meerbusch

"Frauenrechte - eine Erfolgsgeschichte auf dem roten Teppich", so heißt die Wanderausstellung, die noch bis zum 28. Oktober im Bürgerhaus in Lank-Latum zu sehen ist. Auf 14 Bildtafeln wird gezeigt, wie sich Frauenrechte über 100 Jahre in Deutschland entwickelt haben und welche gesellschaftlichen Auseinandersetzungen nötig waren, um sie zu etablieren.

Dazu gehört auch der damals vielfach belächelte erste Einzug weiblicher Abgeordneter in die deutsche Nationalversammlung im Jahr 1919. „Als Marie Juchacz als erste Abgeordnete ihre Rede mit `Meine Damen und Herren` begann, löste diese ungewohnte Anrede in der Versammlung Heiterkeit aus. Aber damit nahm die Gleichberechtigung zumindest im Parlament Form an“, sagte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage bei der Ausstellungseröffnung. „In Deutschland empfinden Frauen Gleichberechtigung und Chancengleichheit als etwas grundlegend Normales. Dass genau dies nicht der Fall ist, zeigt uns diese Ausstellung“, so Mielke-Westerlage weiter. Ursula Habrich von der Frauenberatungsstelle Neuss, die die Ausstellung initiiert hat, machte dabei auch auf die unterschiedliche Entwicklung der Frauenrechte in der DDR und der Bundesrepublik aufmerksam.
Die Wanderausstellung, die von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt, Gabriele Parschau, nach Meerbusch geholt wurde, ist bis zum 28. Oktober während der regulären Öffnungszeiten des Bürgerhauses an der Wittenberger Str. 21 in Lank-Latum zu sehen.