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Appell an Anwohner: Macht mit und leistet Erste Hilfe am Baum!

Trockenheit macht Meerbuschs Straßenbäumen schon jetzt zu schaffen

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Mit diesen grünen Bewässerungssäcken werden insbesondere junge Bäume gleichmäßig und effektiv mit lebenswichtigem Wasser versorgt. Foto: Stadt Meerbusch

Mit diesen grünen Bewässerungssäcken werden insbesondere junge Bäume gleichmäßig und effektiv mit lebenswichtigem Wasser versorgt. Foto: Stadt Meerbusch

Die andauernde Trockenheit - im April und bis Mitte Mai fiel so gut wie kein Regen - macht auch den Stadtgärtnern Sorgen. "Unsere Bäume befinden sich teilweise noch im Austrieb und leiden bereits in dieser frühen Phase unter erheblichem Wassermangel", so Michael Betsch, der als Bereichsleiter der Stadt für Bauhof, Friedhöfe und städtische Grünflächen verantwortlich zeichnet. Der Wassermangel trete auch jetzt schon auf, obwohl die große Hitze noch gar nicht eingetreten sei. „Ganz gleich ob sonnig, bewölkt oder auch mal kühl: Entscheidend ist der fehlende Regen. Deshalb ist es wichtig, dass wir schon jetzt - so gut es eben geht - Hilfe leisten."

Besonders durch anhaltende Trockenheit gefährdet seien Bäume, die in den vergangenen zwei Jahren neugepflanzt worden sind. Doch auch gestresste alte Straßenbäume, die - umrahmt von Pflaster und Asphalt - kaum Möglichkeiten haben, Feuchtigkeit zu ziehen, leiden. Nach den Erfahrungen der zurückliegenden Hitzesommer hat die Stadt Bewässerungssäcke angeschafft, die die Bäume "tröpfchenweise" mit Wasser versorgen. Der Bewässerungssack aus dicker PE-Folie mit Stadtlogo, der rund 60 Liter fasst, wird um den Baumstamm herum gelegt und mit einem Reißverschluss zusammengehalten. Anschließend wird er mit Wasser gefüllt – fertig. Das Wasser versickert langsam und durchfeuchtet das Erdreich gleichmäßig und effektiv bis an die Wurzeln des Baumes. "Die Säcke werden von unseren Leuten regelmäßig gefüllt, aber auch Anwohner helfen dabei, um 'ihren' Straßenbaum gesund und vital zu halten", so Michael Betsch. Das könne gerne weiter Schule machen.

"Trotz aller Bemühungen werden wir der Folgen der Trockenheit aber nicht ganz Herr werden können", so Betschs Befürchtung. Der Baubetriebshof bittet deshalb alle Bürger um Mithilfe, damit der Durst der grünen Sauerstoffspender mit vereinten Kräften gelindert werden kann. Devise: Einfach mal nachschauen, wie es dem Baum vor der Haustür geht. Mit großem Aufwand sei die „Erste Hilfe am Baum" nicht verbunden: Schon ein paar Eimer Wasser pro Tag können einem jungen Exemplar über die zehrende Trockenheit hinweghelfen.